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Context Cocktail: Grazer Spätzle

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Eröffnung
Organisationseinheiten
Universitätsbibliothek
Ort, Treffpunkt (1)
Hauptgebäude
Ort, Adresse (1)
Augasse 2–6
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1090 Wien
Ort, Raum (1)
Universitätsbibliothek, Lesesaal, 0.5.1

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Donnerstags in der Bibliothek der Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien

PROGRAMM WINTERSEMESTER 2018/2019
18.10.2018, 19 h | Kunst und Fotografie I. Wir 2018. Ausstellung mit Stefan Riedl und Pol Summer
25.10.2018, 19 h | Sargnagel lädt: Haifisch und Volkmann
08.11.2018, 19 h | Kunst und Fotografie II. Dekonstruktion, Wirklichkeit, Täuschung. Ausstellung mit Jamile Azadfallah, Thomas Garcia, Elena Kristofor und Mathias Swoboda
22.11.2018, 19 h | Ach nein
06.12.2018, 19 h | Kunst und Fotografie III. Glass Things. Ausstellung mit Anna Karina Brosch, Olesya Kleymenova, Viktoria Morgenstern und Lee Paehler
13.12.2018, 19 h | Rhythmus 23: Die Rebellion der kleinen Dinge
10.01.2019, 19 h | Kunst und Fotografie IV. Materielle Logiken des Speicherns. Ausstellung mit Benedikt Büllingen, Sophia Hatwagner und Doris Panholzer
24.01.2019, 19 h | Outer spaces of other places
25.01.2019, 16 h | forming, deforming, performing, informing. Screening und Artist Talk mit Luz Olivares Capelle und Claudia Larcher
25.01.2019, 19 h | Wer ist dichter? Teil 3
26.01.2019, 18 h | Building Stories. International Solidarity and National Myths in Skopje. Book presentation with Milan Mijalkovic, Michał Siarek and Katharina Urbanek (in English)
31.01.2019, 19 h | Context Cocktail: Grazer Spätzle

Kunst und Fotografie I. | Wir 2018. Ausstellung mit Stefan Riedl und Pol Summer
Eröffnung
| 18.10.2018, 19 h
Ausstellungsdauer
| 19.10.2018 – 06.11.2018

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Wir 2018 , Stefan Riedl und Pol Summer, 2018

Studierende des Fachbereichs Kunst und Fotografie der Akademie der bildenden Künste Wien stellen an vier Abenden im Wintersemester 2018/2019 in der Bibliothek aus. Die Ausstellungsserie „Kunst und Fotografie“ behandelt die Räume und Gegebenheiten der Akademiebibliothek in der Augasse. Die Arbeiten, die Fotografie als Ausgangspunkt haben und diese weiterentwickeln, wurden zum Teil für den Ort geschaffen oder nehmen inhaltlich auf diesen Bezug.
Die weiteren Termine „Kunst und Fotografie“: 8.11.2018, 6.12.2018, 10.1.2019

Stefan Riedl, geboren 1986 in Wien, studiert am Fachbereich Fotografie und Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Pol Summer, geboren 1993 in Luxemburg, studiert Grafik und druckgrafische Techniken an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Sargnagel lädt: Haifisch und Volkmann
Datum
| 25.10.2018, 19.00 h

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Anna Haifisch (Foto: Jay Gard)

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr (man erinnere sich an die grandiose Mercedes Kornberger, die atemberaubenden Doctorella und die legendären Igitte Schwestern) lädt die Veranstaltungsreihe „Donnerstag in der Bibliothek“ der  Akademiebibliothek wieder Stefanie Sargnagel ein, die wiederrum Stars des deutschsprachigen Undergrounds nach ihrem Geschmack einladen darf.
Diesmal holt sie Comiczeichnerinnen-Genie Anna Haifisch und Popjournalismus-Sensation Linus Volkmann exklusiv in die Bauernhauptstadt, um uns an diesem Abend von deren Oeuvre goutieren zu lassen. Ganz Wien schnappatmet vor Aufregung und kann es nicht glauben, dass sogar der Eintritt umsonst ist ...

Anna Haifisch, geboren 1986 in Leipzig, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 2015 erschien ihr erster Comic „von Spatz“ bei Rotopol. Seit Herbst 2015 zeichnet sie die Serie „The Artist“ für die US-Webseite vom VICE Magazin. Auf Deutsch erscheint „The Artist“ bei Reprodukt. 2013 gründete sie mit sieben Freund_innen das Leipziger Comic-und Grafikfestival „The Millionaires Club“. http://www.hai-life.com

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Linus Volkmann (Foto: Manuel Weber)

Linus Volkmann, geboren in Frankfurt, lebt in Köln, er ist Buchautor und Popjournalist, lange Zeit arbeitete er als Redakteur für das Magazin Intro – nun aber ist er frei wie Sperrmüll auf der Straße. Seine Texte, Rants und Clips finden sich unter anderem bei arte, VICE, WDR, Titanic oder Spiegel Online. Zudem konzipiert er Beiträge für Jan Böhmermanns „Neo Magazin Royale“. http://www.kaput-mag.com

Kunst und Fotografie II. | Dekonstruktion, Wirklichkeit, Täuschung. Ausstellung mit Jamile Azadfallah, Thomas Garcia, Elena Kristofor und Mathias Swoboda
Eröffnung
| 08.11.2018, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 09.11.2018 - 20.11.2018

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divergent , Elena Kristofor, Inkjet-Print kaschiert, 60x40 cm, 2018

Studierende des Fachbereichs Kunst und Fotografie der Akademie der bildenden Künste Wien stellen an vier Abenden im Wintersemester 2018/2019 in der Bibliothek aus. Die Ausstellungsserie „Kunst und Fotografie“ behandelt die Räume und Gegebenheiten der Akademiebibliothek in der Augasse. Die Arbeiten, die Fotografie als Ausgangspunkt haben und diese weiterentwickeln, wurden zum Teil für den Ort geschaffen oder nehmen inhaltlich auf diesen Bezug.
Die weiteren Termine „Kunst und Fotografie“: 6.12.2018, 10.1.2019

Jamile Azadfallah, Thomas Garcia, Elena Kristofor und Mathias Swoboda zeigen Interventionen in den Räumen der Akademiebibliothek, deren verbindendes Element das Konzept der Konstruktion von Wirklichkeiten ist. Die Ansätze reichen von der Frage nach Form und Haltbarkeit von Wissen und der Vermessung von Raum bis hin zur Institution als Maschine. Fotografien verhandeln Räume in einem Doppelzustand, der nicht entschieden ist. Der stabile Raum wird dekonstruiert und parallel hierzu ein Raum geschaffen, der neue Zugänge ermöglicht.

Jamile Azadfallah, geboren 1985 im Iran, studiert seit 2013 an der Akademie der bildenden Künste Wien am Fachbereich für Kunst und Fotografie bei Martin Guttmann.
Thomas Garcia, geboren 1977 in Bregenz, studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und seit 2013 Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Martin Guttmann. Ausstellungen in Wien, Belgrad, Salzburg, Leibnitz, Bratislava. http://www.thomasgarcia.at
Elena Kristofor, geboren in Odessa/Ukraine, studiert Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien und Architektur an der Technischen Universität Wien. Ausstellungen unter anderem in Wien, Dresden, Kopenhagen und London. http://www.elenakristofor.com
Mathias Swoboda, geboren 1990 in Amstetten, seit 2014 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien am Fachbereich Fotografie und Kunst bei Martin Guttmann. Ausstellung unter anderem in Wien, Graz und Linz. http://www.mathias-swoboda.com/projects

Ach Nein
Eröffnung
| 22.11.2018, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 23.11.2018 - 04.12.2018

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Ach nein , Irene Gellein, 2018

Dunkle Holzvertäfelungen, ein kratziger Spanteppich und die Lobby aus Einer flog über das Kuckucksnest . Aber oft will man ja gerade an jene komplexen Orte, weil sich dort Wahrheiten und Erkenntnis – oder Liebe – durch den starken Kontrast der Umgebung deutlicher abzeichnen.
Ausstellung mit Anna Attar, Irene Gellein, Eiko Gröschl, Georg Haberler, Kristin Kelich, Christian Mühlbauer, Georg Oberhumer, Katharina Scheucher und Micha Wille. Kuratiert von Kristin Kelich.

Anna Attar, geboren 1986 in Wien, Studium der Grafik und druckgrafische Techniken sowie der abstrakten Malerei bei Gunter Damisch und Erwin Bohatsch an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen u.a.: KARAOKE (Manfred, Wien 2016); A likeness has blisters, it has that and teeth (Semper Depot, Wien 2015); The unwritten: Highlights in emerging painting (MOE, Wien 2014); Go tell it to the trees (Barockschlössl Mistelbach, 2013) http://annaattar.tumblr.com
Irene Gellein, geboren in Norwegen, studiert abstrakte Malerei bei Erwin Bohatsch an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen u.a.: A stone in the eye (fAN gallery, Wien 2018); Tschau Ragazzi (Akademie der bildenden Künste Wien, 2017); Paintings (Studio17 Stavanger, 2015); Chaud lait dans le cul (Rogaland kunstsenter, 2014). http://irene.gellein.com
Eiko Gröschl, geboren 1992 in Graz, studiert abstrakte Malerei bei Erwin Bohatsch an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen u.a.: In the corner of my eye (wrenkh, Wien 2018); 17 als es wärmer wurde (Charim Events, Wien 2018); Rolling dice on a corner (Kunstverein fAN, Wien 2017). http://eikogroeschl.net
Georg Haberler, geboren 1985 in Graz, Studium der abstrakten Malerei bei Erwin Bohatsch an der Akademie der bildenden Künste Wien und Malerei bei Anselm Reyle und Gregor Hildebrant an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ausstellungen u.a.: Kunst am Bau (Post am Rochus Wien, 2018); EMPHASIS (Song Song Wien, 2016); Scarpa Diem (Parallel Vienna, 2016); The nth Supper (Song Song Wien, 2015); 67 paintings on a wall (Praça Coronel Pacheco Porto, 2013) http://www.georghaberler.com
Kristin Kelich, geboren geboren 1988 in Deutschland, Studium Erweiterter malerischer Raum und Grafik und druckgrafische Techniken bei Daniel Richter und Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Ausstellungen u.a.: DREISECHSFUENF #2 (be my dear guest, Wien 2017); Isla Bonita (FAN, Wien 2017); In memoriam Gunter Damisch (Xposit, Wien 2016); Wide Eye (Suppan Contemporary, Wien 2016). http://www.kristinkelich.net
Christian Mühlbauer, geboren 1983, studiert Objekt-Bildhauerei bei Julian Göthe an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen u.a.: Gap (Petrzalka-Bratislava, 2018); So you're running in a best of three (Argentinierstr. 40 Wien, 2017) http://christianmuehlbauer.com
Georg Oberhumer, geboren 1986 Graz, Studium der bildenden Kunst Fachbereich Kunst und Film bei Thomas Heise an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie der Germanistik und Publizistik an der Universität Wien. Ausstellungen u.a.: Wie vermochten wir das Meer auszutrinken (Galerie 5020, Salzburg 2017); sighs trapped by liars (Künstlerhaus Graz, 2015); als der Finger ist die Zunge feiner (Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien, 2014); Passages II (Literaturhaus Graz, 2014).
Katharina Scheucher, geboren 1984, Studium der bildenden Kunst an Akademie der bildenden Künste in Wien und der Listaháskóli Islands in Reykjavík, des Films an der Schule für unabhängigen Film Wien sowie der Philosophie und Cultural Studies an der Universität Wien. Ausstellungen u.a.: CPH art week (Kopenhagen, DK), Elektro Gönner (Wien, AT), mo.e (Wien, AT), Plan-B Art Festival (Borgarnes, IS), Vorspiel Transmediale (Berlin, DE), Brotkunsthalle Hilger (Wien, AT), Mengi (Reykjavík, IS), Marshall House í Grandi (Reykjavik, IS), Paraflows7 (Wien, AT), DonauFestival (Krems, AT), NÖ.
Micha Willa, geboren in Tirol, studierte von 2007 bis 2014 bei Daniel Richter, Ashley Hans Scheirl und Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sammlungen: Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien, Belvedere 21, Taxispalais, Stadt Innsbruck, Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste Wien. Einzelausstellungen: Micha Wille: Paintings/Prints (Kaeshmaesh, Wien 2017); Micha Wille/Peter Kohl (Eremitage am Kamp, 2017); I tried to charm the birds out of the money tree but then another artist came and shot them (xhibit, Wien 2014); Once I sat down I never stood up again (Andechs Galerie, Innsbruck 2013); aNOther festival III (brut, Wien 2012); love hurts like a hangover (Elektro Gönner, Wien 2009). http://michawille.aufderhausbank.at

Kunst und Fotografie III. Glass Things. Ausstellung mit Anna Karina Brosch, Olesya Kleymenova, Viktoria Morgenstern und Lee Paehler
Eröffnung
| 06.12.2018, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 07.12.2018 - 08.01.2019

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Leftovers , Olesya Kleymenova, 2018

Studierende des Fachbereichs Kunst und Fotografie der Akademie der bildenden Künste Wien stellen an vier Abenden im Wintersemester 2018/2019 in der Bibliothek aus. Die Ausstellungsserie „Kunst und Fotografie“ behandelt die Räume und Gegebenheiten der Akademiebibliothek in der Augasse. Die Arbeiten, die Fotografie als Ausgangspunkt haben und diese weiterentwickeln, wurden zum Teil für den Ort geschaffen oder nehmen inhaltlich auf diesen Bezug.
Der letzte Termin „Kunst und Fotografie“: 10.1.2019

Glass Things fasst den aktuellen Prozess von vier Künstlerinnen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Medien gemeinsam dem Thema der Fragilität widmen. Glass Things beschreibt auch die Durchsichtigkeit, die Härte, die Summe aller Teilchen, untersucht die Fluidität des Materials. Das Subjekt als Material und das Objekt als Material sowie das Dazwischen stehen zur Untersuchung offen. To be shattered.

Anna Karina Brosch, geboren 1993 in Graz, studiert seit 2013 Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie arbeitet multimedial und widmet sich verstärkt dem Spannungsfeld zwischen Performance, Sound und Installation. Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem Garden of Metamorphosis (Zigutamve Photography), Innenzeit (Mandelkern Project) und Going South (Galerie Marenzi), seit 2016 performative Mitarbeit in diversen Kunst- und Theaterprojekten. Ihre Performances und Arbeiten wurden in Wien, Graz und Belgrad gezeigt.
Olesya Kleymenova, geboren 1981 in Moskau, studiert seit 2014 Kunst und Fotografie bei Martin Guttmann an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen u.a. in Wien, London, Moskau und St. Petersburg.
Viktoria Emilie Morgenstern, geboren 1989 in Wien, Multimedia Artist. http://www.viktoriamorgenstern.com
Lee Paehler, geboren 1992 in Wien, Multimedia Artist, studiert Kunst und Fotografie bei Martin Guttman an der Akademie der bildenden Künste Wien. http://www.leepaehler.com

Rhythmus 23: Die Rebellion der kleinen Dinge
Datum
| 13.12.2018, 19.00 h

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Blue. Projection - Objet trouvé , 2016–18, Martina Z. Šimkovičová

Zeitgenössische Stücke von Maurizio Pisati, Gabrielle Manca und Pierre Boulez werden von Studierenden und Absolvent_innen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien teilweise in ihrer ursprünglichen Verbindung mit den avantgardistischen Filmen von Hans Richter gezeigt, teilweise sind sie rein musikalisch zu hören. Zu einigen Filmen erklingen Live-Improvisationen. Die abwechselnden Dimensionen von Hören und Sehen, festgelegten Kompositionen und das ad-hoc Improvisieren von musikalischen Gedanken zu Bildmaterial lassen an diesem Abend die Medien Film und Musik auf ganz neue Weise und in ungekannten Verbindungen erleben. Die Räume der Akademiebibliothek im Ausweichquartier Augasse wandeln sich mit ihrer charakteristischen Architektur in eine spezifische Art von Bühne um und stellen zugleich eine weitere Ebene der Ordnung dar.

Carsten Eckerts ständige Wanderschaft zwischen der historischen Aufführungspraxis und der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts bietet dem Blockflötisten eine Fülle an Inspirationsquellen für eine leidenschaftliche Musikvermittlung sowohl als Solist und Kammermusiker auf den internationalen Konzertbühnen als auch als Dozent an verschiedenen pädagogischen Institutionen, wie zur Zeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. http://www.carsten-eckert.com
Anne-Suse Enßle studierte Blockflöte am Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Neben diversen Unterrichtstätigkeiten in diesem Fach widmet sie sich als Solistin und Mitglied verschiedener Ensembles der Interpretation alter und neuer Musik. http://www.blockfloetistin.com
The Theatre of the Ears ... ein Ensemble für akustische Inszenierungen und visuelle Hörbarkeit Alter und Neuer Musik.

Kunst und Fotografie IV. Materielle Logiken des Speicherns. Ausstellung mit Benedikt Büllingen, Sophia Hatwagner und Doris Panholzer
Eröffnung
| 10.01.2019, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 11.01.2019 - 22.01.2019

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Disposition , Installation, Sophia Hatwagner, 2018

Studierende des Fachbereichs Kunst und Fotografie der Akademie der bildenden Künste Wien stellen an vier Abenden im Wintersemester 2018/2019 in der Bibliothek aus. Die Ausstellungsserie „Kunst und Fotografie“ behandelt die Räume und Gegebenheiten der Akademiebibliothek in der Augasse. Die Arbeiten, die Fotografie als Ausgangspunkt haben und diese weiterentwickeln, wurden zum Teil für den Ort geschaffen oder nehmen inhaltlich auf diesen Bezug.

Benedikt Büllingen, Sophia Hatwagner und Doris Panholzer thematisieren Material als Speichermedium. Im Blick auf die historische Erweiterung einer materiellen Ästhetik um die Konnotation kunstfremder Verwendung wurden materialspezifische Eigenschaften zur expliziten Bedingung der Form und das Material - als prozessuales Medium - zum Ereignis. Mit Bezug auf den Ort hat sich diese Konstitution von Bedeutung weiter in den Kontext ausgedehnt und den Ort als Spur in das materielle Ereignis eingetragen. Der hybride Rest, die dokumentarische Fiktion ebenso wie das inerte Potential, führen zu dem Titel Materielle Logiken des Speicherns .Zurückblättern, Abbiegen, Weiterschreiben, Überschreiben sind Bewegungen, die in einem Raum stattfinden. Im Gebrauch entfalten die Richtungen in diesem Raum ein projektives Körperschema, das durch phänomenologische Ähnlichkeiten in mehrfachen Lagen räumlich wird. Als Übersetzung geht es Benedikt Büllingen dabei weniger um die Übermittlung von Bedeutung, sondern vielmehr um die strukturelle In-/Stabilität einer Form als materielle Bewegung.Demgegenüber entwickelt Sophia Hatwagner mit der Inszenierung des Studios als Arbeits- und Lagerraum eine zirkuläre Ökonomie der künstlerischen Selbstarchivierung und prozessualen Reartikulation. Die Ausstellung des Produktionsortes als Depot, Archiv und Speicher reflektiert die Spannung zwischen institutioneller Bedeutungskonstruktion und der Auflösung ihrer Sichtbarkeit als Installation. In der Bewegung zwischen dem Lagerzustand und der Aktivierung der temporären Bedeutungsträger werden Operationen der Sammlung, Produktion, Selektion, Organisation und Rekontextualisierung der ausgestellten Objekte zu ökonomischen Vorgängen rund um Fragen des Wertes und seiner Zirkulation. In den Einschlüssen von Kieselsteinen, Bewährungsstahl, Luft und Zuschlagsstoff zeigt sich bei Doris Panholzer auf der matt staubigen Oberfläche von Bohrkernen die Kontingenz materieller Fakten. Es ist die photographische Logik des Ausschnitts – seine Metonymie – in der, mit Fragmenten des thematischen Gegenstandes, der konstruktive Akt des Erinnerns aufgerufen wird. Die Auseinandersetzung um die momentane Bedeutung der Flaktürme in Wien wird dabei anhand der bibliothekarischen Bestandsform des Apparats ausgetragen

Benedikt Büllingen, geboren 1988, studiert bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien und Philosophie an der Universität Wien. Ausstellungen: No matter what (das T/abor, Wien, 2016), Blüten (upluskollektiv, Perinetkeller, Wien, 2016), Attentive practices of thought, love, rage and care (upluskollektiv, die Schöne, Wien, 2017), Delirious islands/transposition (öffentlicher Raum, Belgrad, 2018), Titelhocheins (Fortuna, Wien, 2018)
Sophia Hatwagner, geboren 1985 in Wien, studiert bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Einzelausstellungen: 48°47‘ N, 15°24‘ O (Art factory, Niederösterreich, 2013), Disposition (Art space Kaeshmaesh, Wien, 2018). Gruppenausstellungen: Landschaft als Dispositiv 01 (Galerie Sur la montagne, Berlin, 2011), Runwayshop (Oberösterreichischer Kunstverein, Linz, 2012), Hills n Valleys (Kubus – Valie Export, Wien, 2013), Selected works (Sammlung Verbund, Akademie der bildenden Künste Wien, 2014), Orbit (Parallel Vienna, Wien, 2015), To the windows to the walls (Art space Argentinierstraße, Wien, 2016), Funny games (12 Star Gallery London, 2017) http://www.sophiahatwagner.com
Doris Panholzer, geboren 1989, studiert bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen: Delirious islands (öffentlicher Raum, Belgrad und Wien, 2018), Strudelobjekte (New Jörg, Wien, 2017), Rundgang 2017 (Akademie der bildenden Künste Wien, 2017), Roland Barthes 100 (Eikon Galerie, Wien, 2015), Estonian Music Days (Freedom Square Tallinn, 2015), ISFAG (Tallinn, 2015), Action goes viral (Roberta Lima) (HUT, 2014), Spurensuche Wien—Košice (Designforum, Wien, 2013) http://www.cargocollective.com/dorispan

Outer spaces of other places
Eröffnung
| 24.01.2019, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 25.01.2019 - 29.01.2019

[Info folgt]

forming, deforming, performing, informing. Screening und Artist Talk mit Luz Olivares Capelle und Claudia Larcher
Datum
| 25.01.2019, 16.00 h

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Luz Olivares Capelle, perForming me?(!) , 30 min., AT 2018

Wer ist Ich ? Ist das Ich eine anatomische Erfindung? Ein sprachliches Moment? Eine performative Erscheinung? Ab welchem Punkt passiert so etwas wie eine Abgrenzung, die ein Subjekt sichtbar macht? Was formt mich? Meine Eingeweide und meine Haut? Meine Gesten und Posen? Könnte man ein Ich denken, das eine offene Gestalt hat?
Die Arbeiten „Self“ und „perForming me?(!)“ entfalten diese Fragen auf filmische Weise. Während sich ersterer auf den Körper fokussiert, lotet der andere den Mechanismus der Verkörperung aus. So wird die Fiktion einer (binären) Natürlichkeit und die Konstruktion eines geschlossenes Ichs hinterfragt.

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Claudia Larcher, Self , 8 min., AT 2015

Luz Olivares Capelle, geboren 1983 in Argentinien, hat an der E.N.E.R.C. in Buenos Aires, an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Filmakademie Wien studiert. Ihre Filme wurden mehrfach ausgezeichnet und in verschiedenen Kunstgalerien und Museen wie dem Museum of the Moving Image New York, dem M.A.L.B.A. Buenos Aires u.a.m. präsentiert sowie bei Festivals wie der Viennale, dem Internationalen Film Festival Rotterdam und dem Karlovy Vary International Film Festival gezeigt. http://www.luzolivarescapelle.com
Claudia Larcher, geboren 1979 in Bregenz, Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien. Ausstellungsbeteiligungen und Screenings im In- und Ausland mit den Schwerpunkten Videoanimation und Installation (Viennale Wien, Steirischer Herbst Graz, Tokyo Wonder Site Japan, Slought Foundation Philadelphia, Centre Pompidou Paris, Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon, Anthology Film Archives NYC). Die Viennale zeigte ihre Arbeiten 2013 als Special Program. 2015 erhielt sie den Erste Bank MehrWert Kurzfilmpreis der Viennale sowie den Outstanding Artist Award für Video- und Medienkunst 2016. http://www.claudialarcher.com

Wer ist dichter? Teil 3
Datum
| 25.01.2019, 19.00 h

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Fotocollage Alexandru Cosarca

Alexandru Cosarca knüpft mit Teil 3 seines Open Poetry Dinner Wer ist dichter? an die vergangenen Abende im Frühjahr und Sommer 2018 an und serviert wieder einen gut gefüllten Tisch mit zahlreichen Sheangians, Käse, Kerzenlicht und einer Galadinner-Atmosphäre. Fremde werden Freunde, ein Austausch von Poesie und Welschriesling, Sprachkünstler_innen, Drag-Performances, Rock ’n’ Roll, Kings und Queens.
Wer ist dichter? ist ein open-space. Eine Situation. Ein Zufluchtsort vor der grauen, süß-sauren Wirklichkeit. Eine Wohnzimmer-Fiesta in der Bibliothek. Wir imitieren das Leben. Ein Ort, an dem das Ausprobieren erwünscht ist, an dem nicht verurteilt wird und Fehler gaymeinsam gefeiert werden.
Moderation, Idee und Konzept: Alexandru Cosarca

Building Stories. International Solidarity and National Myths in Skopje. Book presentation with Milan Mijalkovic, Michał Siarek and Katharina Urbanek (in English)
Datum
| 26.01.2019, 18.00 h

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One of three tall ships built in the bed of Vardar River to serve as restaurants and hotels (Photo: Michał Siarek, Skopje, 2015)

Two recent publications follow two narratives from the history of the city of Skopje, capital of Macedonia, which has lately mainly been recognized as a part of the so-called Balkan Route and as a conflict party in the long-time name dispute with Greece. PRE/FABRIC. The Growing Houses of Skopje is looking back to the year of 1963. The world is under the impression of the Cuba Crisis and the Berlin Wall is being built, when a heavy earthquake hits the medium-sized city on the Balkan. Literally overnight, Skopje - being the capital of the Socialist Republic of Macedonia as part of non-aligned Yugoslavia - becomes a symbol for international solidarity. Thanks to an aid support campaign, the UN connects East and West, as the city is receiving help in its enormous reconstruction project. Skopje shall rise again as an open city , as a place of active brotherhood and solidarity.50 years later, Macedonia had long become an independent country, the national-conservative administration seeks to transform Skopje into a neo-classic metropole by pushing forward a huge urban redevelopment project. Alexander follows the traces of this project, centered around the construction of a national myth in a country with no name, fixated on a dispute about origins so distant they may have never existed at all.
Milan Mijalkovic and Katharina Urbanek, PRE/FABRIC. The Growing Houses of Skopje, Klagenfurt/Celovec 2018, Wieser Verlag, ISBN: 978-3-99029-290-7
Michał Siarek, Alexander, Łódź 2018, self-published by the author, ISBN: 978-83-950913-0-8

Milan Mijalkovic, born 1982 in Skopje, studied at Ss. Cyril and Methodius University Skopje, the Technical University Vienna and the Academy of Fine Arts Vienna. As an architect, artist and author, he creates space without limitations to a specific media: „A forceful statement, self-immolation or even a bad photography can create much more space than tons of concrete.“ Exhibitions (selected): Die Wiener Maria (public space, Vienna 2018); PRE/FABRIC. The Growing Houses of Skopje (Museum of Contemporary Art, Skopje 2018); Vater, ich bin Nichtwähler (Red Carpet Showroom, Vienna 2017); AJNHAJTCLUB (Q21 MuseumsQuartier, Vienna 2016); DADA 2 (Muzej Macura, Belgrade 2016); Das Ritual - Nie wieder Natur (Bildrecht, Vienna 2014); Wir müssen arbeiten (SPÖ Bildungszentrum, Vienna 2014). http://www.milanmijalkovic.com

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View into the kitchen of a 1963 prefabricated Dexion home sent from Great Britain (Photo: Goran Dimov, 2017)

Michał Siarek, born 1991, is an alumni of the Polish National Filmschool in Lódź. As a documentary photographer, he is interested in the nexus of geopolitics, history and national mythologies, with a special care for cultural clashes of South-Eastern Europe.  For his debut story and book Alexander he traced the modern myth of Alexander the Great in the Republic of Macedonia. Winner of The New East Prize (UK) and FIDAL Youth Photography Award (FR). Exhibitions and screenings (selected): Instytut Fotografii Fort, Warsaw 2018; Backlight Festival, Tampere 2017; PhEST, Puglia 2017; Ian Parry Finalists, London 2016; Calvert22, London 2016; OFF_Festival, Bratislava 2016. https://michalsiarek.com/
Katharina Urbanek, born in 1981, studied at the Technical University Vienna and at Kungliga Tekniska Högskolan in Stockholm. Architect in Vienna, integrates planning, research and university teaching in her practice. Since 2008 architectural office and university lecturer, since 2015 assistant at the Department for Building Theory and Design of the TU Vienna. Her work focuses on the research and design of urban and domestic space that interpretes existing potentials and offers diverse possibilities for everyday use. Exhibitions (selected): PRE/FABRIC. The Growing Houses of Skopje (Museum of Contemporary Art, Skopje 2018); Europan 13 - Adaptable City 2 (HDA, Graz 2016); Europas Beste Bauten. Mies van der Rohe Award 2015 (AZW, Vienna 2015); Das Wiener Modell. Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts (Aedes Architekturforum, Berlin 2015); Bauwelt-Preis „Das erste Haus“ (Bau 2015, Munich 2015); Skopje - The World´s Bastard (Museum of the City of Skopje, 2011). http://www.studiourbanek.at

Context Cocktail: Grazer Spätzle
Eröffnung
| 31.01.2019, 19.00 h
Ausstellungsdauer | 01.02.2019 - 28.02.2019

[Info folgt]