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Akademie-Zeitung 01

Mit Beiträgen von: Nora M. Alter, Martin Beck, Adam Budak, Christian Egger, Andrei Gheorghe, Klaus Jung, Gerda Kaltenbruner, Susanne König, Wolfgang Marx, Christina Nemec, Franz Pomassl, Gabriele Reiterer, Stephan Schmidt-Wulffen, Dieter Spath, Andreas Spiegl, Eva Maria Stadler, u.a.

Mit Beiträgen von: Nora M. Alter, Martin Beck, Adam Budak, Christian Egger, Andrei Gheorghe, Klaus Jung, Gerda Kaltenbruner, Susanne König, Wolfgang Marx, Christina Nemec, Franz Pomassl, Gabriele Reiterer, Stephan Schmidt-Wulffen, Dieter Spath, Andreas Spiegl, Eva Maria Stadler, u.a.

Der Schreibtisch quillt über von Drucksachen aller Art: Kataloge, Kunstmagazine, Pressemitteilungen. Und jetzt noch eine Zeitschrift? Es gibt jedenfalls gute Gründe für dieses Wagnis: In vielen Bereichen der Akademie entwickeln sich hochinteressante Projekte, aber meist weiß die eine Hand noch nicht, was die andere tut. Hier wollen wir informieren. Zum Beispiel über die frappierenden Möglichkeiten im aufgerüsteten "Sound Studio", das jetzt zu den besten drei Produktionsplätzen in Österreich gehört, oder über die Studienplanungen in der Architektur. Alle Studierenden sollen diese Entwicklungen kennen, denn Interdisziplinarität spielt auch an der Akademie eine immer wichtigere Rolle. Aber die bildende richtet sich auch an die AbsolventInnen, an die Freunde der Akademie und alle Interessierten. Diese Schule hat etwas zu sagen, und in ihrer Zeitung soll das greifbar werden.

Für den politischen Schwerpunkt dieses Heftes haben wir - wie beim Schwerpunkt Sound - einen Gast: Klaus Jung, der an der Düsseldorfer Akademie Bildhauerei studierte, hat Kunsthochschulen in Nordeuropa geleitet und ist zurzeit Vorstand der School of Fine Art an der Glasgow School of Art. Seine Erfahrungen mit dem Bachelor-Studium in der Kunst geben keinen Anlass zu Überschwang, sie sind aber seit langem geübte Routine in diesen Ländern. Den Kontrapunkt liefert ein besorgter Wolfgang Marx, der das Ende der künstlerischen Freiheit drohen sieht. Ich denke noch immer, dass eine Akademie, die sich endlich wirklich als Kunstuniversität entpuppen soll und also der Forschung und den Ph.D.-Studien Raum einräumen muss, ihren Studierenden eine bessere Ausgangsposition für diese weiterführenden Studien und auch für die künstlerische Praxis zu gewährleisten hat.

Dem Thema "künstlerische Forschung" werden in den kommenden Monaten einige Veranstaltungen (unter anderem in Zusammenarbeit mit der Universität Lüneburg und der Kunstakademie Münster) gewidmet sein. Ein Thema, das Ihnen also auf diesen Seiten auch bald begegnen wird.

Alle, die an dieser Zeitung mitgearbeitet haben, hoffen, dass die bildende mit dem Angebot auf Ihrem Schreibtisch konkurrieren kann.

Stephan Schmidt-Wulffen