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Verleihung der Würde eines Ehrensenators an Carl Pruscha

In Würdigung des langjährigen verdienstvollen Wirkens für die künstlerischen und wissenschaftlichen Aufgaben der Akademie der bildenden Künste Wien wurde Carl Pruscha am 6. Februar 2006 der Titel eines Ehrensenators verliehen.

InWürdigung des langjährigen verdienstvollen Wirkens für diekünstlerischen und wissenschaftlichen Aufgaben der Akademie derbildenden Künste Wien wurde Carl Pruscha am 6. Februar 2006 der Titeleines Ehrensenators verliehen.

Pruscha, der von 1955-1960 bei Roland Rainer an der AkademieArchitektur studiert hatte, wurde selbst 1978 als Professor fürPlanungsgrundlagen und Gebäudeforschung ans Haus berufen, wo er bis zuseiner Emeritierung im Jahr 2004 unterrichtete (ab 2001 als Professorfür Entwurf und Habitat, Environment & Conservation).
13 Jahre, von 1988-2001, leitete er als Rektor erfolgreich dieGeschicke des Hauses und trug wesentlich dazu bei, die Akademie zueinem aktiven Zentrum des aktuellen zeitgenössischen Kunstdiskurses undOrt der Begegnung und offenen Auseinandersetzung zu machen.

Zu seinen Verdiensten in dieser Zeit zählen vor allem dieNeustrukturierung der Lehre und die damit einhergehende Erweiterung desAngebotes um zeitgemäße Fächer wie Neue Medien, Fotografie oderkonzeptuelle Kunst, die Etablierung des aktuellen Theorie-Schwerpunktesam Haus und die Umsetzung diverser räumlicher Erweiterungsprojekte fürdie Akademie, wie die Errichtung des Akademiehofes in der Makartgasseund die Gewinnung des ehemaligen Semperdepots, für dessen Umbau in denJahren 1990-1995 er selbst als Architekt verantwortlich zeichnete.
Die sensible Sanierung des ehemaligen Semperdepots gilt heute alsexemplarisches Beispiel für eine Revitalisierung mit einer äußerstgelungenen Verbindung von alter und neuer Substanz.