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Eure Heimat ist unser Albtraum | Lesung mit Hengameh Yaghoobifarah und Vina Yun

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Bildende Kunst, Künstlerisches Lehramt, Kunst- und Kulturwissenschaften
Ort, Adresse (1)
Augasse 2–6
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1090 Wien
Ort, Raum (1)
Aula, A1.4.10

Buchpräsentation mit anschließendem Gespräch im Rahmen der Vortragsreihe Vorträge zu antirassistischen, BPoC und migrantischen Perspektiven aus Kunst und Bildung

Die Autor*innen Vina Yun und Hengameh Yaghoobifarah sind mit dem im Frühjahr erschienen Essayband „Eure Heimat ist unser Albtraum“ zu Gast in Wien. In einer Lesung und im Gespräch mit Naomi Afia Güneş-Schneider stellen sie das Buch vor, das Essays von 14 Autor*innen versammelt.

Wie fühlt es sich an, tagtäglich als „Bedrohung“ wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus?

Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat – einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor*innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten „Heimatministeriums“ sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft. In persönlichen Essays geben sie Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor: einem Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als „anders“ markiert, kaum schützt oder wertschätzt.

Eure Heimat ist unser Albtraum versammelt 14 Essays, die sich u.a. mit Alltagsrassismus, Diskriminierung und Nationalismus auseinandersetzen, aber auch Ideen entwerfen, wie ein besseres Zusammenleben in der Zukunft möglich werden könnte.

Zu den Autor*innen:

Vina Yun ist freie Journalistin und Öffentlichkeitsarbeiterin in Wien. Sie schreibt über Feminismus, Queer, Antirassismus, Alternativmedien und Pop. 2017 veröffentlichte sie den Comic Homestories über die Geschichte der koreanischen Migration nach Österreich und die Zweite Generation koreanischer Einwander*innen in Wien.

Hengameh Yaghoobifarah ist Autor*in und Journalist*in. Hengamehs Arbeitsschwerpunkte liegen auf Popkultur, Körperpolitik, Mode und Medienästhetik aus einer queerfeministischen Analyseperspektive. 2019 erschien bei Ullstein fünf der gemeinsam mit Fatma Aydemir herausgegebene Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum . Aktuell arbeitet Hengameh als Redakteur*in beim Missy Magazine und schreibt an ihrem Debütroman.

Moderation:

Naomi Afia Güneş-Schneider absolvierte ein Kolleg für Mode- und Textildesign und schloss den BA Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Uni Wien ab. Momentan widmet sie sich ihrem neugegründeten Unternehmen und studiert nebenbei islamische Theologie. Ihre Erfahrungen als afro-deutsche, sichtbare Muslimin thematisiert Naomi Afia in eigenen Modekollektionen mit Titeln wie Our Bodies Our Business oder Pieces of Identity .

Facebook-Event der Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/2402522269873956/

Zur Vortragsreihe Vorträge zu antirassistischen, BPoC und migrantischen Perspektiven aus Kunst und Bildung

Das Interesse dieser Vortragsreihe ist es, einen Dialog zwischen den eingeladenen Vortragenden und lokalen Aktivist*innen, Theoretiker*innen und Künstler*innen herzustellen. Gespräche rund um aktuelle Bedingungen von Schwarzen, PoC und migrantischen Lebensrealitäten innerhalb des Kunstfeldes sollen Antirassistische Kämpfe und ermächtigende Strategien aufzeigen. Die Vortragsreihe beabsichtigt einen Ort zu kreieren, der die vielfachen BPoC und migrantischen Stimmen im Feld der Kunst respektiert, präsent und hörbar macht. Außerdem möchte diese Vortragsreihe frei von eurozentrischer Ignoranz und beleidigenden Aussagen sein. Wir laden alle Anwesenden dazu ein, dies zu berücksichtigen und dabei mitzuhelfen, diese Voraussetzungen zu schaffen. Organisiert und finanziert werden die Vorträge durch den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Akademie geht in die Schule, dem Institut für Kunst und Kulturwissenschaften und dem Institut für bildende Kunst der Akademie der bildenden Künste Wien, dem Referat Genderforschung der Universität Wien, und PhD-in-Practice. Folgende Personen haben die Vortragsreihe zusammengestellt und sind verantwortlich: Simone Bader, Barbora Chen, Eleonora Ciani, Ruth Orli Moshkovitz, Moira Hille, Annette Krauss, Sushila Mesquita, Ruth Sonderegger.

Facebook-Seite der Vortragsreihe: https://www.facebook.com/Vorträge-zu-antirassistischen-BPoC-und-migrantischen-Perspektiven-309741989614653/

Reading group - Lesekreis Gegen Rechts: Wir lesen Texte zu kritischer und politischer Bildung heute (with das-kollektiv.at )

Ort: Augasse 2-6, 4. Stock/ Raum B 4.19.8
Zeit: Erster Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr

Unsere nächsten Termine:
4. Dezember 2019
8. Januar 2020
5. Februar 2020
4. März 2020
1. April 2020
6. Mai 2020
3. Juni 2020

Informationen zur Barrierefreiheit:

Erreichbarkeit mit dem Auto:

Einfahrt an der Nordseite vom Josef-Holaubek-Platz in die Parkgarage bis zum Kern A, ca. 100 m der Beschilderung folgen, oder Einfahrt von der Südseite über die Althanstraße, der oberen Rampe folgen und bei der ersten Möglichkeit links abbiegen (nahe der Garage Pharmazie).

Barrierefreier Zugang:

Ein rollstuhlgerechter Zugang zum Hauptgebäude in der Augasse ist über die Parkgarage möglich:

Die Behindertenparkplätze befinden sich im Kern A im 2. Untergeschoß UG02 beim Mensa Verladehof. Von dort gelangt man direkt zum größten Aufzug in Kern A und kann in jede Etage fahren.

Direkt bei der Haltestelle der Buslinie 35A auf der Nordseite beim Josef- Holaubek-Platz ist der Zugang zum Gebäude möglich. Am Maschendrahtzaun befindet sich eine Tür zur Garage, über die man zu allen Aufzügen von Kern A bis D gelangt. Die Aufzüge führen in jede Etage und das Bewegen von Kern A bis D ist problemlos möglich. Der Eingang zum Aufzug in Kern D ist etwas eng, daher gibt es eine Glocke, um den Portier zu rufen.

Barrierefreie Toilette:

Eine barrierefrei zugängliche Toilette befindet sich im 1. Untergeschoß UG01 im Kern A. Die Toilette ist mittels Eurokey zu öffnen.