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Kuratieren des Urbanen. Über das Verräumlichen urbaner Verhältnisse

Projektleitung:
Christian Teckert (IKA)

Projektteam:
Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Linda Lackner

Gefördert von:
FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung | PEEK (AR405)

Weblink:
www.halfway.at

FWF | PEEK-Projekt
geleitet von Christian Teckert, Institut für Kunst und Architektur
Projektlaufzeit: 15.7.2017 – 14.1.2020

In dem zweijährigen Forschungsprojekt Curating The Urban. On Spatializing Urban Conditions von Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert und Linda Lackner wurden die räumlichen Auswirkungen eines kognitiven Kapitalismus untersucht, der durch immaterielle Arbeit, Deregulierung und prekäre Identitätsvorstellungen geprägt ist. Die entsprechende urbane Form ist die der projekbasierten Polis, in der sich der permanente Aufruf zur Selbstoptimierung und Performanz mit den algorithmischen Figuren der (In)Dividualisierung vermengt.

Dazu wurden in Kooperation mit den Forschungspartner_innen Jorge Almazán (Tokio) sowie Urban Subjects (Vancouver) urbanistische Fallbeispiele, architektonische Typologien und kulturelle Symptome untersucht:

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality, Migration of Forms / Forms of Migration, Economy of Architecture / Architecture of Economy

Als Labor des mehrteiligen Projekts wurde der Ort halfway als Ort für die Verräumlichung akuter urbaner Phänomene etabliert, um mit Methodenen künstlerischer Forschung eine Praxis des urbanen Kuratierens zu realisieren. Der Forschungs-Diskurs wurde in kumulative, aufeinander aufbauende Verräumlichungen übersetzt. Diese fungierten dabei nicht nur als Displays, sondern als (Ver)Handlungs-Plattformen, die im Zuge der diskursiven Arbeit wiederholt rekonfiguriert wurden. Mit dieser kuratorischen Methode ist eine partizipatorische Form der Wissensproduktion angelegt, die auf einer Gemengelage von verräumlichten Argumenten verschiedener Akteur_innen aus den Feldern Urbanismus, Kunst, Architektur sowie auf punktuellen Interventionen von Akteur_innen aus heterogenen Wissensbereichen aufbaut. halfway war somit gleichzeitig ein Ort des Zeigens/Repräsentierens als auch des Agierens/Produzierens.