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Institut

Zentrale Aufgabe des Instituts für Konservierung-Restaurierung (IKR) ist die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, die dazu befähigen, Kulturgüter in angemessener Weise langfristig in ihrer kulturellen Bedeutung zu erhalten. Aufgrund der komplexen Aufgabenstellung agiert das IKR daher an der Schnittstelle unterschiedlicher wissenschaftlicher und künstlerischer Disziplinen.

Die Ausbildung zeichnet sich durch die Verschränkung von reflexiv-theoretischer und forschender Praxis aus und vermittelt den Studierenden einen wissenschaftlichen Zugang zur Bewertung materieller und immaterieller Aspekte von Kulturgut mit dem Ziel, selbstständig agierende und verantwortungsbewusste Konservator_innen und Restaurator_innen im Rahmen der ethischen Codes des Berufsfeldes (E.C.C.O. Competences) auszubilden.

Das Studium am IKR bietet eine Spezialisierung für verschiedene Schwerpunkte an: Gemälde/gefasste Skulptur; Papier/Buch; Wandmalerei/Architekturoberflächen; Objekt – Schwerpunkt Holz/Historische Musikinstrumente, in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum; Konservierung – Restaurierung moderner und zeitgenössischer Kunst, Medienkunstrestaurierung

Das Institut betreut das Diplomstudium Konservierung und Restaurierung und die Dissertationsstudien Dr. phil. und Dr. rer.nat.

Ausgehend vom Curriculum sind das Institut für Naturwissenschaft und Technologie in der Kunst (INTK), das Institut für das künstlerische Lehramt (IKL) und das Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften (IKW) in die Lehre und Forschungsprojekte am IKR eingebunden. Über Tandem-Projekte der Studierenden mit dem Institut für Kunst und Architektur (IKA) und dem Institut für bildende Kunst (IBK) gibt es kooperierende Lehrprojekte. Die Zusammenarbeit mit den universitären Sammlungen der Akademie und dem Ausstellungswesen wird in der Lehre und Praxis weiter ausgebaut.

Zu den Forschungsschwerpunkten am IKR zählen u.a. Kunsttechnologie, Material Culture Studies, Baudenkmalpflege, Geschichte der Restaurierung und das Oral History-Projekt zur Geschichte der Restaurierung in Österreich. Die forschungsgeleitete Erarbeitung von konservatorischen Methoden erfolgt auf der Grundlage von Case-Studies.

Das IKR bietet in jedem Semester die Ringvorlesung Best Available Copy zu aktuellen theoretischen Methoden und langfristiger Erhaltung von technologie- und zeitbasierter Kunst an.

International kooperiert das IKR mit Museen, Denkmalämtern und Forschungsinstituten im Kontext von Restaurierungsprojekten, u.a. im Bereich Medienrestaurierung und der Erhaltung von Kunst- und kolonialem Kulturerbe. Im Austausch mit internationalen Universitäten und Kulturinstitutionen werden Erasmusprogramme und Praktika im Ausland gefördert. Am IKR promovieren internationale Studierende auch in englischer Sprache.

Das IKR verfügt über Restaurierungsateliers, Werkstätten und Labore für wissenschaftliche, künstlerische, handwerkliche und digitale Techniken im Hinblick auf Praxis und Lehre in der Gemälde-, Papier-, Wand-, Holzrestaurierung sowie für moderne Materialien. Ein Medienlabor für die Konservierung zeitbasierter Medienkunst befindet sich im Aufbau.

Aktuelle Perspektiven für die Zukunft bilden ein gemeinsames Zentrum für Materialwissenschaften in Kunst und Konservierung mit INTK, IKR und den Forschungsinstituten der Akademie sowie die Schwerpunktsetzung auf digitale Erhaltungsstrategien.

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