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Der Meister von Schloss Lichtenstein: Neue Überlegungen zu einer weit verstreuten Wiener Werkgruppe des 15. Jahrhunderts

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst
Ortsbeschreibung
Vortragssaal EA1
Ort, Treffpunkt (1)
Hauptgebäude
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Vortrag von Mag. Stefanie Jahn und Dr. Antje-Fee Köllermann, Österreichische Galerie Belvedere, Sammlung Mittelalter, im Rahmen des Forschungsprojekts „Wiener Tafelmalerei 1430–1530“, gefördert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank. Eine Veranstaltung des Instituts für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst.

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Wiener Tafelmalerei 1430-1530" (Leitung: Dr. Veronika Pirker-Aurenhammer), das vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank gefördert wird, hat das Belvedere eine Untersuchungskampagne zum Meister von Schloss Lichtenstein durchgeführt. Der nach den beiden Hauptwerken auf Schloss Lichtenstein bei Reutlingen benannte Maler gehört zu den bedeutendsten Protagonisten der Wiener Malerei der Zeit um 1440/50. Sein erhaltenes Œuvre umfasst insgesamt 23 über die ganze Welt verstreute Tafeln, sechs davon befinden sich heute im Belvedere. Ob all diese Werke ursprünglich zu einem, zwei oder sogar drei unterschiedlichen Retabeln gehörten, ist bisher ebenso wenig geklärt wie die Frage nach ihrem möglichen Bestimmungsort. Es wurden nun die Werke des Belvedere sowie das Gros der übrigen mit diesem Maler in Verbindung zu bringenden Werke untersucht und dabei die konstruktiven und maltechnischen Fragen besonders in den Blick genommen. Erstmals konnten im Zuge dieser Untersuchungen auch Infrarotreflektographien und Röntgenaufnahmen erstellt werden. Die Untersuchungen haben eine Fülle interessanter Ergebnisse hervorgebracht, die wir nun gerne mit Ihnen diskutieren möchten.

CV Mag. Stefanie Jahn

Ausbildung zur Möbeltischlerin in Hamburg. Studium der Gemälderestaurierung an der Universität für Bildende Künste in Budapest. 4-jährige Restauriertätigkeit in den Werkstätten des Bundesdenkmal-amtes in Wien. Anschließend 5½ Jahre Werkstattleiterin und praktische Ausbildnerin der Studierenden der Gemälderestaurierung an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit 2010 Gemälderestauratorin in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien.

CV Dr. Antje-Fee Köllermann

Studium der Kunstgeschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Klassischen Archäologie in Frankfurt am Main, Rom und Berlin. Doktorarbeit über einen Salzburger Maler des 15. Jahrhunderts, Conrad Laib. Nach dem Volontariat an den Staatlichen Museen zu Berlin Mitkuratorin der Ausstellung Matthias Grünewald - Zeichnungen und Gemälde sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ausstel-lung "Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden" (Staatliche Museen zu Berlin). 2009-2010 Ko-Kuratorin der Ausstellung"Von van Eyck bis Dürer - Künstlerischer Austausch zwischen den Niederlanden und Zentraleuropa 1430 - 1520" (Brügge, Groeningemuseum); seit 2011 wissen-schaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Wiener Tafelmalerei1430-1530" (Jubiläumsfonds der Österrei-chischen Nationalbank / Wien, Belvedere).