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Fliegende Klassenzimmer

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Eröffnung
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
kunsthaus muerz, Wiener Straße 35, 8680 MürzzuschlagÖffnungszeiten: Do – Sa: 10 – 18 Uhr, So: 10 – 16 Uhr

Eine interaktive Ausstellung über Orte zum Wachsen für alle von 6 bis 99 Jahren
Ein Kooperationskonzept des Instituts für Architektur und Entwerfen, TU Wien, des Instituts für Kunst und Gestaltung, TU Wien und des Instituts für Kunst und Architektur, Akademie der bildenden Künste, Wien.
Die Möbel entstanden in Zusammenarbeit mit Johannes Hoffmann, Institut für bildende Kunst.

Die Räume, in denen wir lernen und lehren, haben sich seit über hundert Jahren kaum verändert. Nach wie vor ist das Klassenzimmer im Format von 9 x 7 m der vorherrschende Ort eines im Stundenrhythmus getakteten Unterrichts, obwohl sich PädagogInnen und ArchitektInnen einig sind, dass zeitgemäße Unterrichtsprinzipien vielfältiger sind und entsprechende Raumformen brauchen.

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Foto: Antje Lehn

Der Trend in Richtung Ganztagsbetreuung, stärkerer Berücksichtigung individueller Stärken und Schwächen der SchülerInnen und höherer Eigenständigkeit beim Erwerb von Wissen ist offensichtlich nicht mehr aufzuhalten. Die damit verbundenen Konzepte, die seit Jahrzehnten
bekannt und in vielen Ländern längst etabliert sind, brauchen für ihre erfolgreiche Umsetzung aber andere Räume oder zumindest einen anderen Umgang mit bestehender Bausubstanz.

Das Thema der Ausstellung ist die Wechselbeziehung zwischen dem architektonischen Raum und dem Lehren und Lernen. Sie richtet sich an alle, die direkt oder indirekt mit Bildung und ihren räumlichen Rahmenbedingungen zu tun haben, vor allem an SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, ArchitektInnen und PolitikerInnen. Sie bietet die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Schulbaus und deren Hintergründe zu informieren, den Umgang mit Raum in 1:1-Installationen spielerisch zu erforschen und eigene Visionen für die „Schule der Zukunft“ zu entwickeln.

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Foto: Antje Lehn

Die Ausstellung ist in fünf Bereiche gegliedert:

  • Vom Haus des Lehrers zur Stadtteilschule: Eine Grundriss-Revue
  • Der offene Lernraum, ein Experiment mit Geschichte: Die Hellerup-Schule in Kopenhagen und das Gymnasium Völkermarkt
  • Schulraum zum Ausprobieren: Ein Klassenzimmer gerät aus den Fugen
  • Raumexperimente: Wie Kinder Räume erforschen, gestalten und beschreiben
  • Experteninterviews: Was NutzerInnen über ihre Bedürfnisse und ArchitektInnen über neue Lernräume erzählen
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Foto: Antje Lehn

Neben Plänen und Modellen exemplarischer Projekte finden sich in der Ausstellung vor allem benutzbare und veränderbare räumliche Situationen: vom 1:1-Modell eines Pavillons, der in einer dänischen Schule den Klassenraum ersetzt, bis zu dehnbaren Raumschläuchen und einem Wald mit leuchtenden Bäumen. Im Kern geht es um architektonische Visionen für die Institution Schule und nicht zuletzt um die Frage, was sich SchuülerInnen, PädagogInnen und Eltern heute von ihrem Schulraum wünschen dürfen, denn: Die Schule lebt und wächst mit den Menschen, die sie benutzen!

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Foto: Antje Lehn

Idee:
Christian Kühn, Institut für Architektur und Entwerfen, TU Wien
Konzept und Gestaltung:
Renate Stuefer, Institut für Kunst und Gestaltung, TU Wien;
Antje Lehn, Institut für Kunst und Architektur, Akademie der bildenden Künste, Wien
Wissenschaftliche Assistenz: Ulrike Pitro
Assistenz: Thomas Amman, Alexandra Iosa
Kooperation Möbel: Johannes Hoffmann
Kooperation Vermittlung: Johanna Reiner, Thomas Fundneider, Franz Markus Peschl

Mit Beiträgen von Studierenden der beiden Universitäten
Die Ausstellung wird unterstützt von:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Köck Privatstiftung Initiative Neues Lernen
Stadtschulrat Wien und Wiener Schulen
Fundermax, creativeart, Forestree GmbH