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Preserving Liveliness

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Symposium
Organisationseinheiten
Konservierung - Restaurierung, Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
Sitzungssaal

Symposium zum Umgang mit prozessualen, organischen und lebendigen Materialien in der zeitgenössischen Kunst
Konzept: Carolin Bohlmann (IKR) / Katja Sterflinger (INTK), eine Kooperation des Instituts Konservierung-Restaurierung, Fachbereich Moderne und zeitgenössische Kunst und dem Institut für Naturwissenschaft und Technologie in der Kunst der Akademie der bildenden Künste Wien. Auch digital zu besuchen auf http://tinyurl.com/zoom-to-BAC

Die Fragen danach wie wir mit lebendigen, prozessualen Materialien und künstlerischen Arbeiten umgehen, die Vergänglichkeit, Prozesse, Bewegung, Performativität und Fragilität thematisieren, beschäftigen die Konservierung-Restaurierung in den letzten Jahren zunehmend. Immer mehr Künstler_innen arbeiten mit organischen Materialien. Pflanzen, Erden, Bakterien werden zunehmend als künstlerisches Material eingesetzt. Für die Konzeption, Realisierung und Betreuung werden Naturwissenschaftler_innen und Restaurator_innen zu Co-worker_innen der künstlerischen Projekte. Diese kollaborativen Aspekte, aber auch die museale Rezeption ephemerer und lebendiger Materialien und Arbeiten sowie deren Status in Sammlungen soll in dem Workshop mit Kolleg_innen und Studierenden aus den verschiedenen Fachbereichen diskutiert werden. Die Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftler_innen, Klimaforscher_innen, Schädlingsbeauftragten u.a. wird dringlich um den konservatorischen Fragen gerecht zu werden wie die künstlerischen Arbeiten ausgestellt, rezipiert, im Sammlungskontext dokumentiert und erhalten werden können. Die mimeographische Pflege der Objekte, sowie die Stellung des Museums soll im Hinblick auf die Klimadiskussion und Nachhaltigkeit kritisch reflektiert werden. Konfrontiert mit den Herausforderungen, die Kunstwerke aus organischen Materialien und biologischen Prozessen für die Produktion und Erhaltung aber auch für den Umgang mit möglichen Gesundheitsrisiken beim Umgang mit biologischem Material bedeuten, ist die Kooperation mit den beteiligten Spezialisten unerlässlich.

Teilnehmer_innen:

Coline Ardouin, Bern
Anne Biber, MAK, Wien
Tina Hierl, mumok, Wien
Ina Jessen, Dieter Roth Museum Hamburg
Margit Laimer, Universität für Bodenkultur Wien
Pascale Querner, Wien
Regine Rapp, Art Laboratory Berlin
Franziska Weinberger, Wien

Tagungsprogramm 

9:30 h
Begrüßung: Johan F. Hartle, Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien
Einführung: Carolin Bohlmann, Institutsleitung Konservierung-Restaurierung und Katja Sterflinger, Institutsleitung Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst

10 h
Regine Rapp, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Art Laboratory Berlin
Living Matter in Time and Space. Über Zeit-Raum-Konzepte und Materialästhetik lebender Kunst

11 h
Coline Ardouin, Bern
Caring for living plants in the museum – An ecosophical perspective

11:30 h Kaffeepause

12 h
Margit Laimer, Pflanzenbiotechnologin und Pflanzenvirologin, Universität für Bodenkultur Wien
Coproduktion von Kunstwerken und Darstellung wissenschaftlicher Inhalte

12:30 h
Franziska Weinberger, Kunsthistorikerin, Wien
Grow = konfus & anspruchsvoll. Zur Arbeit von Lois Weinberger

13 h Mittagspause

14 h
Tina Hierl, Restauratorin, Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig, Wien
Pflanzen im mumok – aus dem Alltag einer Restaurator_in

14:30 h
Anne Biber, Restauratorin, Museum für angewandte Kunst, Wien
Ein Wald im Museum

15 h
Pascal Querner, Entomologe, Naturhistorisches Museum, Wien
Schädlinge an lebenden Pflanzen und modernen Kunstobjekten in Museen

15:30 h Kaffeepause

16 h
Katja Sterflinger, Mikrobiologin, Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien
The good, the bad, and the ugly: can we win against the molds?

16:30 h
Ina Jessen, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Dieter Roth Museum Hamburg
Das Schimmelmuseum (1991-2004) von Dieter Roth
Kulminationspunkt materialspezifischer Prozesse in architektonischer und werkimmanenter Transformation

17 h Abschlussdiskussion

Teilnahme kostenlos
keine Anmeldung erforderlich