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Prospektive 2019/2020

Datum
Termin Label
Ausstellungsdauer
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ortsbeschreibung
Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Adresse: Georg-Treu Platz 1, 01067 Dresden

Der Blick in die Zukunft. Die Zukunft von 46 Studierenden der Klasse Malerei und Bildgestaltung von Prof. Ralf Kerbach, HfBK Dresden und des Fachbereichs für Erweiterten Malerischen Raum von Prof. Daniel Richter, Akademie der bildenden Künste Wien. Die Ausstellung ist gleichzeitig ein Austausch und zeigt von allen Teilnehmenden jeweils eine Position.

Die Idee, beide Klassen für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zusammenzubringen, entstand während eines Studienaufenthalts von Lena Dobner (Kerbachklasse, Dresden) im Fachbereich von Prof. Daniel Richter in Wien im Sommer 2018. Nina Gross aus der Wiener Klasse und Lena Dobner entwickelten in dieser Zeit zusammen das Konzept der Ausstellung und trafen auf große Begeisterung. Die Prospektive ermöglicht einen Austausch zwischen jungen Künstlerinnen und Künstlern – über die Grenzen der eigenen Kunsthochschule hinaus.

Gemeinsam und länderübergreifend werden in der Ausstellung 46 individuelle Perspektiven auf Malerei und Bildraum präsentiert, nebeneinander gestellt und zusammengeführt. Sie treten in einen Dialog und werfen Fragen auf. Es geht um die Frage der Zukunft von Malerei, das Hinterfragen von Betrachtungsweisen und die Auffassung von Kunst. Denn die Prospektive schaut in die Zukunft. Sie wird damit nicht nur zu einer Lebenseinstellung und zum Verständnis des eigenen künstlerischen Schaffens. Sie wird auch zum Gegenteil einer der gängigsten Ausstellungsformen in der Kunst: der Retrospektive. Bei dem Aufeinandertreffen der Studierenden aus Dresden und Wien geht es darum, junge Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, zu präsentieren. Sie zeigt Kunstschaffende, die der Kanon nicht kennt, die sich einer Einordnung vielleicht sogar entziehen. Die Ausstellung vertritt damit auch den Standpunkt, dass Kunst nicht erst von Instanzen und Institutionen für etabliert erklärt werden muss und, dass vielleicht gerade die Auseinandersetzung mit Künstlerinnen und Künstlern an der von Unsicherheit und Leichtigkeit geprägten Schwelle zwischen Ausbildung und Autonomie die spannendsten Blickwinkel eröffnet.

Kuratiert wird die Ausstellung von Liam Floyd (Dresden) und Paolin.

Der erste Teil fand vom 28. November 2019 bis 5. Dezember 2019 im Mehrzwecksaal des Atelierhauses der Akademie der bildenden Künste Wien statt.