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Körper, Technologie, Theorie und KI für den zivilen Widerstand verbinden

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Symposium
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ortsbeschreibung
Universität für angewandte Kunst Wien
Studio für experimentelle Game Cultures
Georg-Coch-Platz 2, 1. St.
1010 Wien

Dieses Symposium ist Teil der Vortragsreihe Ludic Method. Das Symposium wird unterstützt durch das Forschungsprojekt Konvivialität als Potentialität (2021-2025), gefördert vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF: AR 679.

In einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt ist die Überschneidung von Körpern, Technologie, Theorie und künstlicher Intelligenz (KI) ein spannendes und zum Nachdenken anregendes Thema für eine performative Konferenz.

Ziel dieser Konferenz ist es, die Verbindungen zwischen diesen Bereichen zu erforschen und ihr transformatives Potenzial für zeitgenössische Gesellschaften zu ergründen. Darüber hinaus soll die Macht des zivilen Widerstands und die verkörperte flüchtige Intelligenz derjenigen untersucht werden, die zu marginalisierten und ausgestoßenen Körpern gemacht wurden. Weiterhin soll es untersucht werden, wie ihr Widerstand mit neuen Technologien und KI-Algorithmen in Einklang gebracht werden kann. Es wird untersucht, auf welche Weise marginalisierte Körper, die historisch gesehen als entbehrlich und ausgestoßen gelten, den verkörperten flüchtigen Widerstand als Mittel zum Überleben und zum Bewirken von Veränderungen eingesetzt haben. Das bedeutet, dass die Beziehung zwischen Körper und Geschlecht durch Technologie und superdigitalisierte Maschinen auch ein zum Nachdenken anregender Bereich der Diskussion sein kann. (Grzinic und Jahrmann)

Vortragende:

Jill H. Casid (US)
Elisabeth Bakambamba Tambwe (AT/DC)
Margarete Jahrmann (AT)
Marina Grzinic (AT)

Es handelt sich um eine freundschaftliche Zusammenarbeit von 2 Institutionen: der Angewandten und der Akademie der bildenden Künste Wien, die die Köpfe in spielerischen Methoden, die Körper in Widerstand und Kreativität, Technologie und Maschinen beflügeln.

Inhalt und Biografien

Jill H. Casid
Das Nekrozän erzittern lassen

Indem mit zeitgenössischer Kunst und aktivistischer Praxis gedacht wird, entwickelt sich das Potenzial der hymnischen Performance als eine Technologie. Um Kollektive jenseits identitärer Grenzen und über Erd-, Mensch-, Tier- und Pflanzenkörper hinweg durch die Art von Klage, die materiell in und aus dem Terrain unserer Enteignung zittert.

Die Künstlerin, Theoretikerin und Historikerin Jill H. Casid ist Professorin für Visuelle Studien mit einer Querschnittsberufung in die Fachbereiche Kunstgeschichte und Gender and Women's Studies an der University of Wisconsin-Madison. http://jillhcasid.net/about

Elisabeth Bakambamba Tambwe
Der Körper jenseits aller Grenzen

Tambwes Arbeit dreht sich häufig um den Körper als Ausdrucksfläche, als Ort des Geschichtenerzählens und des politischen Widerstands. Sie erforscht, wie der Körper persönliche und kollektive Geschichten vermittelt und wie er genutzt werden kann, um soziale Normen und Machtstrukturen in Frage zu stellen.

Elisabeth Bakambamba Tambwe (Verein DIG UP Productions) lebt und arbeitet seit 2005 in Wien. Die Reflexion ihrer Kunst basiert auf organischer Architektur und ihre choreografische Arbeit orientiert sich wesentlich an der sensiblen bzw. fragilen Dimension des Körpers. http://www.elitambwe.com/de/ 

Marina Gržinić
Konviviales Drama im Herzen der Nekropolitik  

Konviviales Drama im Herzen der Nekropolitik bezieht sich auf die Erforschung von filmischen performativen Ausdrucksformen, die die mit der Nekropolitik verbundenen unterdrückerischen Kräfte herausfordern und untergraben. Sie schlägt eine Form des Filmemachens vor, die darauf abzielt, Räume des konvivialen Widerstands, der Kritik und alternativer Erzählungen im Rahmen der Nekropolitik zu schaffen.

Prof.in Dr.in Marina Gržinić ist ordentliche Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien und Leiterin des Studios für postkonzeptionelle Kunstpraktiken (PCAP, IBK). Sie leitet das kunstbasierte Forschungsprojekt "Conviviality as Potentiality" (FWF AR679, 2021-25) und das Citizen Science Projekt "Citizens' Memories and Imaginaries" (FWF TCS 119, 2022-23). https://convivialityaspotentiality.akbild.ac.at/

Margarete Jahrmann
LUDIC Bridging. Rollenspiel, Rollen & gender switching

Margarete Jahrmann ist eine renommierte Wissenschaftlerin und Künstlerin, die bedeutende Beiträge im Bereich der KI und Game Art and Studies geleistet hat. Ihre Arbeit erforscht die Schnittstellen zwischen künstlicher Intelligenz, Spielen und interaktiven Medien und wie sich diese Bereiche überschneiden und gegenseitig beeinflussen. 

Univ.-Prof.in Margarete Jahrmann, ist Leiterin der Abteilung für experimentelle Spielkulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien und erfahrene künstlerische Forscherin. Sie ist Mitbegründerin der Ludic Society und seit 2021 Leiterin der neu eingerichteten Abteilung für EXPERIMENTAL GAME CULTURES an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie seit 2020 auch ein NEUROMATIC GAME ART LAB und 2023 ein BIOLUDIC LAB betreibt. http://www.margaretejahrmann.net