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Restaurierung von Tierpräparaten

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Vortrag
Organisationseinheiten
Konservierung - Restaurierung
Ortsbeschreibung
Online via Zoom

Ein Vortrag zum Thema Präparieren, Lagern, Restaurieren: das Tätigkeitsfeld in der Erhaltung der lebensnahen Präparate im Rahmen der Vortragsreihe Material transportiert Inhalt.

Robert Illek ist Leiter der Hauptpräparation des Naturhistorischen Museum Wien, wo er bereits seit 1987 tätig ist. Er erlangte seinen Meister in der Tierpräparation und bildet seit 2013 Lehrlinge an der Berufsschule für Tierpräparation aus. Zu seinem umfangreichen Tätigkeitsbereich zählen das Präparieren von wissenschaftlichen Bälgen, Flüssigkeits- und Skelettpräparaten, das Herstellen von Dermoplastiken und Dioramen, genauso wie Restaurierungen und Forschung. Seine Forschungsreisen führten ihn unter anderem nach Madagaskar, Peru, Costa Rica, Borneo, auf die Salomonen und zuletzt auch mehrmals in den Oman. Die in der Präparationsabteilung durchgeführten Restaurierungen umfassen dabei Reparaturen von Schäden, Neufassungen von sowohl historischen Präparaten als auch zeitgenössischen Modellen und Dioramen, welche als Anschauungsobjekte dienen. Seine umfangreiche Expertise in Umgang, Lagerung sowie die Restaurierung von Tierpräparaten wird er im Rahmen eines Vortrages in der Reihe Material transportiert Inhalt erläutern.

Die Vortragsreihe Material transportiert Inhalt befasst sich mit der Rezeption des Materials in all seinen Bedeutungsebenen.
Die Disziplin der Konservierung-Restaurierung geht von der Materialität von Werken aus und inkludiert die immateriellen Bedeutungsebenen in ihrer Forschung zur Erschließung von Kunstwerken und Kulturgut. Das Spektrum der Forschungsschwerpunkte spannt sich somit von kunsttechnologischen Untersuchungen, Forschungen zur Werkbiographie und maltechnischen Quellen bis zu Fragestellungen der präventiven Konservierung, Dokumentationsverfahren, der Entwicklung von Konservierung-Restaurierungs-Methoden und materialwissenschaftlichen Untersuchungen.
Jedoch stellen sich zunehmend auch Fragen zu problematischen Provenienzen in Hinsicht kolonialer und historischer Hintergründe sowie zu proprietären Zugänge zu Materialien und neuen Technologien. Im Rahmen des Diskurses ist der trans- und interdisziplinäre Austausch ein essentieller Ansatz.
Die Vortragsreihe soll daher den Austausch mit Expert_innen aus unterschiedlichen Disziplinen vertiefen und die Bedeutung ihrer Forschungsinhalte für die Konservierung-Restaurierung zur Diskussion stellen.

Koordination der Vortragsreihe:
Mag.a Beate Sipek
+43 (1) 588 16-8713
E: b.sipek@akbild.ac.at