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Forschungsprojekt NEST. Architekturausbildung in Zeiten akademischer Homogenisierung

Projektleitung Akademie:
Wolfgang Tschapeller (IKA)

Gesamtprojektleitung:
Peter A. Staub (Universität Liechtenstein, Vaduz)

Projektteam:
Vera Kaps, Celina Martinez (Universität Liechtenstein/Vaduz, Institut für Architektur und Raumentwicklung)
Brett Steele, Christopher Pierce (Architectural Association School of Architecture in London)
Johan de Walsche (Faculty of Design Sciences of the University of Antwerp)
Jüri Soolep (Umea University Schhool of Architecture)
Angelika Schnell (Akademie der bildenden Künste Wien, IKA)

geleitet von Wolfgang Tschapeller, Institut für Kunst und Architektur
Projektlaufzeit: 1.4.2015 – 31.3.2017

Inwiefern ruft die Homogenisierung der Europäischen Architekturausbildung die Entstehung neuer Denkschulen hervor?

Das Forschungsprojekt NEST untersucht Tendenzen im Kontext der akademischen Homogenisierung innerhalb der Europäischen Architekturausbildung. Es definiert New Schools of Thought (neue Denkschulen) als eine Reihe von Ideen und Meinungen über neue Methoden zur Wissensgenerierung sowie neuen Formen des Wissenstransfers, die eine Gruppe von Personen, die in Architektur und Raumplanung wirken, über Architekturausbildung teilen.

Obwohl ihre wachsende Präsenz seit den 1980er Jahren zu beobachten ist, gibt es eine Wissenslücke betreffend den Faktoren und Tendenzen, die Denkschulen beeinflussen und charakterisieren. Seit dem späten 20. Jahrhundert erfährt die Architekturausbildung eine Transformation, bei welcher Schlüsselfaktoren wie bspw. neue politische Regulierungen, die Internationalisierung und die Digitalisierung eine Rolle spielen. Dies hat dazu geführt, dass Architekturinstitutionen neue Wege suchen, sich durch neu definierte Inhalte, Methoden der Wissensgenerierung und -transfer und Verschiebungen in der Organisationsstruktur von der Masse zu unterscheiden. Nichtsdestotrotz sind Schulen nicht länger die einzigen privilegierten Orte des Denkens. Es entwickeln sich neue Felder der Wissensproduktion und –reflexion, die neue Typen von Denkschulen hervorrufen. Ziel von NEST ist es, neuen Denkschulen zu identifizieren, deren inhärente Eigenschaften zu erkennen und somit Tendenzen innerhalb der Architekturausbildung (von Vor-, Aus- und Weiterbildung) abzuleiten. Die Erkenntnisse sollen einerseits einen Beitrag zum zeitgenössischen akademischen Diskurs in der Architektur liefern und andererseits die Voraussetzungen für die Entstehung von Denkschulen aufzeigen.

NEST wird in Zusammenarbeit mit den folgenden Forschungspartnern durchgeführt: dem Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein, der Architectural Association School of Architecture in London (AA), dem Institut für Kunst- und Architekturgeschichte der Akademie der bildenden Künste Wien, der Fakultät Design Sciences der Universität Antwerpen und der Universität Umeå School of Architecture.