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Spring Curatorial Program: Art Geographies

Datum
Termin Label
Programm
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ortsbeschreibung
Diverse Veranstaltungsorte

Das Spring Curatorial Program 2022: Art Geographies wird von der Akademie der bildenden Künste Wien und dem Verein K in Zusammenarbeit mit Jelena Petrović organisiert, die die erste Ausgabe, untitled: Art Geographies (als Ergebnis des FWF-Forschungsprojekts V-730: The Politics of Belonging - Art Geographies 2019-2023), konzipiert und kuratiert hat.

Das Spring Curatorial Program 2022: Art Geographies untersucht die Beziehung zwischen Kunst, Theorie und Politik. Dabei thematisiert es Grenzen, Karten, Mythen, Landschaften, Territorien, Kriege und andere planetare Phänomene mit einer geographischen Dimension. Im Vordergrund stehen besonders emanzipatorische Wege sozialer Subjektivierung (Politik der Zugehörigkeit) statt repräsentativer Formen geopolitischer Identifikation (Politik der Identität). Das Programm konzentriert sich auf kritische, dekoloniale, feministische und materielle Dimensionen eines planetarischen Zusammenlebens.

Ausgehend von Einblicken in künstlerische und kuratorische Praktiken untersucht das Programm Gegenkartographien, die sich mit kritischen, partizipativen und diskursiven Untersuchungen geopolitischer Grenzen von Identifikation und Ausgrenzung auseinandersetzen. Dabei kommt insbesondere ein Denken und Schaffen in den Blick, das Geographie im Bereich des politischen Denkens und des sozialen Lebens eine zentrale Rolle einräumt. Mittel können dabei performative Stimmen, visuelle Einschreibungen und Darstellungen, aber auch ästhetische Perfektion oder Fehler un Störungen sein. Mit dem Ziel, die vorherrschenden Formen der geopolitischen Verortung von Menschen, Erde und (nicht)menschlichen Leben zu hinterfragen, werden in täglichen Seminaren, Screenings, Lesungen, Vorträgen, Diskussionen und Ausstellungsbesuchen, verschiedene künstlerische, theoretische und kuratorische Praktiken vorgestellt.

Motiviert durch die Politik der Zugehörigkeit, aber auch durch die Politik des Widerstands gegen jegliche geopolitische Ausbeutung von Menschen (zeitgenössischer Rassismus) und Erde (neokolonialer Extraktivismus), sucht dieses Programm schließlich nach möglichen zukünftigen Geographien sozialer, politischer, ökologischer und ideologischer Natur auf der Grundlage eines aussagekräftigen Einblicks in politisch oder sozial engagierte Lebenspraktiken, die das Kognitive mit Affekt, die Wahrnehmung mit Dargestelltem und Vorgestelltem und Unmögliches mit Realem verbinden.

Vortragende und andere Mitwirkende: Andrea Ancira, Waala Alqaisiya, Aleksei Borisionok, Lana Čmajčanin, Raino Isto, Ruth Jenerbekova, Margareta Kern, Bouchra Khalili, Elke Krasny, Katja Kobolt, Brandon LaBelle, Stephanie Misa, Luis Ortiz, Jelena Petrović, Oleksiy Radynski, Philipp Sattler, Klaus Speidel, Kate Sutton, Steven ten Thije, Madina Tlostanova, Rojda Tuğrul, Françoise Vergès, Slavs and Tatars, Milica Tomić und andere.

Kuratiert von:
Jelena Petrović

Programmkoordinatorinnen:
Jelena Kaludjerović
Jelena Petrović

Programmassistentin:
Nour Shantout

Design: Seth Weiner
Logo: Aleksandra Gustin

Das Spring Curatorial Program 2022: Art Geographies wird gemeinsam von Verein K und der Akademie der bildende Künste Wien mit Unterstützung von FWF Der Wissenschaftsfonds, ERSTE Stiftung, BMKÖS, Stadt Wien, Slowenischem Kulturinformationszentrum SKICA organisiert, in Partnerschaft mit mumok kino, Depot – Kunst und Diskussion, Institut für Zeitgenössische Kunst und Annenstraße 53, Crvena Verein für Kültur und Kunst und dem Ukrainischem Institut.

Das Programm findet in englischer Sprache statt.

Liste der Einträge