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Bleiberecht für Alle!

Datum
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Eröffnung
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
Raum M1, 1. StockÖffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr

Das Ordinariat für (post)konzeptuelle Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien veranstaltet eine Ausstellung und Solidaritätsveranstaltung zum Thema "Illegalisierung und Bleiberecht" im Rahmen des Dezentralen Aktionstags für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht am 10. Oktober 2008.

Wem wird der Zugang zu österreichischen Universitäten ermöglicht, um "kreativ", "wissenschaftlich gefördert" und "mobil" zu sein?
Wieviel "internationaler Wissensaustausch" ist dabei erlaubt?

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Spontankundgebung mit der zentralen Forderung "Bleiberecht für alle!" im Juni 2008 © Daniela Koweindl

Das österreichische Fremdenrechtspaket, welches seit 1. Januar 2006 in Kraft ist, illegalisiert Menschen ohne EU/EWR-Pass oder schränkt deren (Aufenthalts)Rechte massiv ein. Reisen die Ansuchenden aus so genannten "Drittstaatsländern" ein, bekommen sie nur erschwert ein Visum für Österreich. Für KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen ohne EU-Pass sieht das "Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz" überdies einen nur mehr vorübergehenden Aufenthalt vor. Von den restriktiven Aufnahmekriterien sind nur jene ausgenommen, die eine "besondere Leistung" nachweisen können, die nicht näher definiert ist.

Bleiberecht für alle

Für die AntragstellerInnen ist nicht nur das Durchlaufen der restriktiven Antragsverfahren für Aufenthaltsgenehmigungen mit enormen Belastungen verbunden, auch generalisierende gesetzliche Vorschriften und Alltagsrassismus gegenüber nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen basieren auf der Tradition des österreichischen Rassismus und auf gesellschaftlichem Ausschluss und sind in vielen Fällen mit extremer, manchmal tödlicher (Polizei-)Gewalt verbunden.

Bild 2

Mehrere Studierende an der Akademie der bildenden Künste Wien sind oder waren vom so genannten Fremdenrechtspaket betroffen.

Wir sprechen uns gegen rassistische Fremdenpolizeigesetze aus!

  • Für ein Recht auf Asyl!
  • Für ein Recht auf Niederlassung nicht nur, aber auch für KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen!
  • Für ein Recht auf Aufenthalt für (Ehe-)PartnerInnen österreichischer StaatsbürgerInnen!
  • Für die Abschaffung sämtlicher Aufenthaltsregulierungen von so genannten Drittstaatsangehörigen!
  • Für das Recht auf Aufenthalt und Niederlassung in Österreich für alle!
  • Für offene Grenzen!
  • Für das Recht für alle, ihren Aufenthaltsort selbst zu bestimmen!
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TeilnehmerInnen:

Lisa Bolyos/Annegang, Manuela Bojadžijev/Serhat Karakayalı, Annalisa Cannito, Emanuel Danesch, Petja Dimitrova, Lina Dokuzović, Marina Gržinić/Aina Šmid, Driton Hajredini, Muzaffer Hasaltay, Ana Hoffner, Christoph Kolar, Lisbeth Kovačič, Daniela Koweindl/Petja Dimitrova/Eva Votava, Maria Krisper, Lisa Lnenicka, Mara,Sinan Mollahasanov, Patrick Schabus, Ronja Vogl, Tilman Otto Wagner, Katarina Zdjelar

TeilnehmerInnen des Workshops "Schengen (z)erstellen"

TeilnehmerInnen des Projekts "No! Against racism, exploitation and colonization!" (Pavelhaus, Juni-September 2008):
Araba Evelyn Johnston-Arthur/Belinda Kazeem and The Black Research Group on Austrian Presence and History, Oliver Ressler, Kanak Attack, Petra Gerschner, Rana Bishara, Siniša Ilić, Staš Kleindienst/Sebastjan Leban, roomservices.org, Evren Uzer/Otto von Busch

TeilnehmerInnen des Projekts "comments on racism" (KKP der Universität für angewandte Kunst in Kooperation mit Martin Krenn):
Lukas Karl Richard Frankenberger, Jasmina Hirschl, Eva-Maria Lausegger/Petra Mallek, Elisabeth Panholzer, Georg Philipp Leopold Sturmlechner/Robert Zimmermann, Daniela Tagger, Stéphanie Ternes