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Zoya Laktionova und Ziliä Qansurá

Datum
Termin Label
Ausstellung
Organisationseinheiten
Akademie
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
Aula

Ausstellung im neuen Kubus der Akademie der bildenden Künste Wien von Stipendiatinnen des ASoP* Stipendienprogrammes des BMEIA in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien. Eröffnung am 18.1.2024 um 17 h

Zoya Laktionova
Unheritage

Nicht genug, um ein vollwertiges Archiv zu sein, aber auch nicht zerstört genug, um völlig in Vergessenheit zu geraten. Unheritage ist das Projekt einer Künstlerin aus Mariupol, einer Stadt, die im Zuge des russisch-ukrainischen Krieges von Russland erobert und zerstört wurde. Unter Verwendung von Familienarchiven, die sie aus ihrem Zuhause holte, bevor der Krieg in vollem Umfang ausbrach, aber so alt, dass sie bereits durch die Zeit beschädigt sind, setzt die Regisseurin diese Schäden als Symbole für Erinnern und Vergessen ein und macht sie zum zentralen Thema ihrer Arbeit.

Ziliä Qansurá
TOThEM and TABOOed

Gibt es einen Unterschied zwischen totemistischer Verehrung und sozialem Tabu oder zwischen primitiven Instinkten und sozialen Beschränkungen? Die Kunstwerke von Ziliä Qansurá konzentrieren sich auf die duale Natur des Menschen und erforschen den Kontrast zwischen instinktivem Kult und kulturellen Einschränkungen. Sie sollen untersuchen, wie der Körper sich transformieren und erweitern kann, indem Themen wie Objektivierung, Marginalisierung und kulturelle Widerstandsfähigkeit behandelt werden. Inspiriert von der Bashkort-Kultur, in der Filz eine entscheidende Rolle in den alltäglichen Traditionen und Ritualen spielt, verwendet die Künstlerin Filz als Hauptmaterial in ihrer Arbeit.

* A European Artists Solidarity Program (ASoP) versteht sich als ein aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstandenes Programm. Es soll jene Künstler_innen schützen, deren Kreativität, Existenz, oft sogar deren Leben durch die politischen Verwerfungen unserer Zeit schwerst bedroht sind. ASoP wird dabei vom Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) der Republik Österreich finanziell unterstützt.