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Diskussion: Kritische Perspektiven auf Israel und Palästina

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Israelis for Peace ist eine Gruppe israelischer Aktivisten in Berlin, die ein starkes Verantwortungsbewusstsein für Frieden, Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in Israel-Palästina verbindet. Sie bemühen sich um die Förderung der Zusammenarbeit zwischen kritischen israelischen Stimmen und der internationalen Zivilgesellschaft im Kampf für eine gerechtere und friedlichere Zukunft und gegen Gewalt. Standing Together Vienna ist eine jüdisch-arabische Allianz für Frieden im Nahen Osten. Die Initiative besteht aus Mitgliedern mit unterschiedlichem Hintergrund und fördert den Dialog und die Koexistenz als Mittel zur Erreichung eines gerechten Friedens in der Region.

Die Diskussion dreht sich um die Bedeutung der Katastrophe in Gaza im aktuellen politischen Kontext und thematisiert einige ihrer drängendsten Aspekte, darunter die Lage vor Ort, die Prozesse und Proteste innerhalb der israelischen Gesellschaft sowie die Debatte in Österreich und Deutschland. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen Themen wie Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit und demokratische Rechte sowie die Bedeutung transnationaler Solidarität und zivilen Mutes in Krisenzeiten.

Mit: Guli Dolev-Hashiloni, Atheer Elobadi, Alma Itzhaky

Guli Dolev-Hashiloni ist Schriftsteller und Wissenschafter mit Sitz in Berlin. Er ist Gründungsmitglied von Israelis for Peace, hat einen MA in Zeitgenössischer Nahostpolitik (Universität Haifa) und einen MA in Globalgeschichte (Freie Universität Berlin) und übersetzt aus dem Deutschen und Jiddischen ins Hebräische. Derzeit promoviert er an der Technischen Universität Berlin über die Folgen von Völkermorden. Sein Debütroman „Tsulul“, der in einer Menschenrechts-NGO in Tel Aviv spielt, erschien letztes Jahr auf Hebräisch.

Atheer Elobadi ist palästinensischer und israelischer Staatsbürger und wuchs in Tira, Israel, auf, wo er schon früh politisch aktiv wurde. Er verließ Israel 2008 und zog 2009 nach Österreich, wo er sich in sozialen und politischen Bewegungen engagierte, darunter die Organisation Vielmehr für alle und die Hilfe für Flüchtlinge und Obdachlose. Er ist Mitbegründer von Standing Together Vienna, einer Initiative, die den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern sowie die Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und Gleichheit fördert. Er ist außerdem Mitglied des künstlerisch-politischen Kollektivs OneState Embassy, das mit performativer Kunst und diplomatischen Interventionen politische Strukturen hinterfragt, den interkulturellen Dialog fördert und neue Formen der Zugehörigkeit jenseits von Nationalstaaten erforscht.

Alma Itzhaky ist Künstlerin und Wissenschafterin, geboren in Israel/Palästina. Sie lebt in Berlin und ist aktuell Minerva-Postdoktorandin am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung. Sie hat einen Doktortitel in Philosophie von der Universität Tel Aviv. In ihrer künstlerischen Arbeit, die vor allem Malerei und Zeichnung umfasst, untersucht sie die Spannung zwischen dem narrativen und referenziellen Potenzial der Zeichnung und ihren konkreten, materiellen Aspekten.