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Darstellungsformen von NS-Verbrechen im Kontext des österreichischen Films

Dissertant:
Christoph Kolar

Dissertationsbetreuerin:
Ruth Sonderegger

Zweitbetreuer:
Tobias Ebbrecht-Hartmann

Projektstart:
01.09.2011 - 03.10.2022

Doktoratsstudium:
Doktoratsstudium der Philosophie

Dissertationsprojekt
von Christoph Kolar, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Projektlaufzeit: 01.09.2011 - 03.10.2022

Abstract

In meiner Dissertation untersuche ich Darstellungsformen von NS-Verbrechen im österreichischen Film anhand ausgewählter österreichischer Film- bzw. Koproduktionen. Die Dissertation fokussiert auf die Verwendung von möglichst unterschiedlichen Darstellungsformen wie z. B. Re-Enactments, Interviews und den Rückgriff auf Archivmaterial. Die zentralen Fragen der Arbeit sind: Mit welchen filmischen Mitteln werden Erinnerungen, Erzählungen und Bilder repräsentiert? Wie beeinflussen Filme die Erinnerungskultur? Wie lässt sich so Immaterielles wie die Erinnerung visualisieren? Die Dissertation geht weiters der Frage nach, ob sich der Botenbericht als Alternative zu bisher dominierenden filmischen Darstellungsformen von NS-Verbrechen eignet. Entgegen der häufig verwendeten filmischen Methode, Szenen von Schauspieler_innen als Re-Enactments zu inszenieren und damit Authentizität vorzugeben, behauptet der Bote im Botenbericht nicht, dabei gewesen zusein. Er ist und bleibt ein distanzierter Übermittler und ist sich dessen auch bewusst.

Kurzbiographie

Christoph Kolar lebt und arbeitet in Wien. 2005 Schule für künstlerische Fotografie bei Friedl Kubelka; 2006: Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg, Klasse: VALIE EXPORT; 2006-2011 Akademie der bildenden Künste Wien, Konzeptionelle Kunst bei Marina Grzinic; seit 2011 Doktorand an der Akademie der bildenden Künste; 2017 Vienna – Jerusalem Graduate School mit dem Thema „Memory and the city“, organisiert von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Hebrew University of Jerusalem; 2019 Vienna – Jerusalem Graduate School mit dem Thema „Memory and media – of memory“, organisiert von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Hebrew University of Jerusalem; 2021-2022 Akademie der bildenden Künste Wien: Lektor_innenprogramm für Doktorand_innen (inklusive Abhaltung einer Lehrveranstaltung im Sommersemester zum Thema: „Verwendung von Re-Enactments in derfilmischen Praxis“). Vertreten bei nationalen und internationalen Filmfestivals: u.a. European Media Art Festival, Osnabrück, Dresdner Schmalfilmtage, PROYECTOR: 3. festival internationalde videoarte, Madrid, Loop Filmfestival Barcelona, Dok Film Kassel, VIENNALE. Ausstellungsbeteiligungen: u.a. „UnortNung V“, „Was wäre Wien ohne Gemeindebau“, „Art Stays“ Slovenien, „MOST“ Budapest, Architekturzentrum Wien, Soho in Ottakring.