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Susan Mogul

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Vortrag (Englisch)
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
116

Vortrag von Susan Mogul im Rahmen der IBK-Ringvorlesung, organisiert von Carola Dertnig. Vortrag in englischer Sprache.

Susan Mogul ist eine amerikanische Künstlerin, bekannt für ihre Beiträge zur Videokunst, Performance, Fotografie und Installationskunst. Das zentrale Thema ihrer Arbeiten dreht sich um Erinnerung aus feministischer Perspektive. Ihre Werke zeichnen sich durch konzeptionelle Strenge aus und sind mit einem lustvollen Sinn für Humor durchdrungen. 
Neben der Ringvorlesung möchten wir auch auf ihr Filmprogramm im Filmmuseums am 24. und 25. April hinweisen.

Inhalt:
In 1973 zog ich 3000 Meilen von zu Hause entfernt nach Los Angeles, um Teil einer radikalen feministischen Kunstbewegung zu sein: zuerst an der CalArts und dann am Woman’s Building. Der Aufruf "das Persönliche ist politisch" ermöglichte es mir, das zu identifizieren und zu entwickeln, was mir natürlich lag - Satire und Geschichtenerzählen. Das Aufkommen des Videogeräts Portopack zu dieser Zeit war das perfekte Medium für meine Erzählungen über die alltäglichen Erfahrungen von Frauen. Die DIY (do it yourself)-Ethik des Woman’s Building gab mir den Ansporn, Werke zu schaffen, die die weißen Wände der Kunstwelt während meiner gesamten Karriere herausforderten: von einer Live-Performance in einer arbeitenden Hollywood-Soda-Fountain (1979) bis hin zu einer Guerilla-Plakatkampagne auf den Straßen von Los Angeles im Jahr 2011.

Kurzbiografie: 
Seit den frühen 1970er Jahren ist Susan Mogul im Bereich Video tätig und gilt als Pionierin des Mediums. Zunächst produzierte sie eine wichtige Serie humorvoller und entschieden feministischer Performance-Videos, bevor sich ihre Praxis schnell auf komplexere und experimentelle Formen narrativer Arbeiten ausweitete, einschließlich abendfüllender Werke. Im Jahr 2019 verlagerte sich ihr Schaffen dramatisch von der Filmproduktion hin zu Galerie- und Museumsinstallationen. Diese aktuellen Installationen verbinden visuelle Kultur des 20. Jahrhunderts mit ihrer persönlichen Geschichte: zum Beispiel eine Memoiren-Ausstellung über matrilineare Abstammung, bestehend aus Einkaufstaschen, Möbeln und Kleidung.