Best Available Copy 4 - the preservation of time-based media art ... documentation as a copy

Nahezu autonom vermag sich die Dokumentation eines Werkes neben diesem selbst zu positionieren, teilweise als einzige Quelle, historisches Artefakt, Granulat, eigenständiges Kunstwerk und kann hierbei diverse, in sich variable Formen annehmen, wie Photographie, Interviewtranskript, Installationsmanual, Karteikarte, Softwarecode, etc..

Dokumentation kann lediglich den Anspruch einer objektiven Wahrheit formulieren, dieser aber nie vollständig gerecht werden. Vermeintlich offensichtlich und elementar bei der Erhaltung von Kulturgütern, eröffnen sich durch das "Aufzeichnen" somit neue, variable Perspektiven.

Genau in diesem multiperspektivischen Rahmen überlegen und diskutieren wir die Abhängigkeiten von Dokumentation, Wahrheit, Signifikanz, Kopie, Autor:innnen und Kunst. Die Autor_innen (Künstler_in, Rezipient_in, Techniker_in, Archivar_in) bestimmen hierbei den Fokus und die Relevanz.