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Zirkowitsch & Fröhlich. Die Trümmer unserer Entwürfe

Datum
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Lesung
Organisationseinheiten
Universitätsbibliothek
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
Universitätsbibliothek (Lesesaal, M7)

Lesung mit Konversation und Konsumation mit Maximlian Zirkowitsch und Gregor Fröhlich

Eine Idee hätten wir. Jetzt fehlt nur noch Zeit, Geld und Konsequenz.
Zirkowitsch & Fröhlich sind zwei Autoren, die den Ansatz als literarische Form kultivieren. Ihre Ineffizienz manifestieren sie am liebsten live, indem sie sich coram publico die angebrochenen Gedanken um ihre Ohren und jene der p.t. Gäste werfen, immer auf der Suche nach etwas, von dem sie gar nicht wissen, was sie damit anfangen könnten. Das könnte eine wunderbare Parabel auf den Zeitgeist sein, wenn sich die beiden nicht mit standesgemäßer Ironie davon distanzieren würden.

Mit „Die Trümmer unserer Entwürfe“ lesen Zirkowitsch & Fröhlich zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in Österreich und ziehen Bilanz über das in der Zwischenzeit nicht Gelungene: Die Versuche, Unerträglichkeiten satirisch zu verarbeiten, das Gefühl, am Ende Europas zu leben – und wie man mit einem schlechten Witz plötzlich politischer Hoffnungsträger wird.

Gregor Fröhlich, geboren 1983 in Baden, ist Langzeitstudienabbrecher und Exilbankier. Er schreibt, singt und erzählt, all dies allerdings zu selten. Neben seiner Tätigkeit für das Wiener Satirekonglomerat HYDRA begann Gregor Fröhlich vor einigen Jahren mit der Arbeit an dem Projekt „Krisenstimmung“, einem Versuch sich mit höchst künstlerischer Methodik dem Phänomen des allgemeinen wie persönlichen Scheiterns anzunähern. In bewundernswerter Konsequenz ist auch aus diesem vielversprechenden Ansatz nichts geworden. Inzwischen hat Gregor Fröhlich seiner Heimat den Rücken gekehrt und lebt als Neobaltendeutscher im lettischen Kurland.

Maximilian Zirkowitsch, geboren 1984 in Wien, gelang es in 21 Semestern ein Studium abzuschließen. Er bildet das ideologische Zentrum des Satirekonglomerats HYDRA. Sein Erfahrungswissen ist auf Zufallsbekanntschaften und Gespräche in Wirtshäusern zurückzuführen. Zirkowitsch gilt als Liebhaber der Abschweifungen und Anekdoten. Zuletzt gelang es ihm mit der Wahlkampfparodie #bezirkowitsch und der Forderung nach Umbenennung des 15. Wiener Gemeindebezirks in Rudoifsheim, Oida! nicht gewählt zu werden. Auf eine einsame Insel würde er Gregor Fröhlich, Zigaretten und einen Aschenbecher mitnehmen, weil Fröhlich immer Feuer hat.