Preis der Kunsthalle Wien 2025
Die Preisträgerinnen Jonida Laçi (Akademie der bildenden Künste Wien) und Luīze Nežberte (Universität für angewandte Kunst Wien) werden in einer gemeinsamen Ausstellung im November 2025 in der Kunsthalle Wien Karlsplatz präsentiert.
Der Kunsthalle Wien Preis hat das Ziel, aufstrebende Künstler_innen, die in Wien leben und arbeiten, zu unterstützen und den Diskurs über zeitgenössische Kunst im Rahmen einer jährlichen Zusammenarbeit mit den beiden Wiener Kunstuniversitäten zu fördern. Der gemeinsam von der Kunsthalle Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien vergebene Preis wird von einer Expert_innenjury an jeweils eine_n Absolvent_in der beiden Kunstuniversitäten verliehen. Ziel des bereits zum elften Mal vergebenen Preises ist es, Absolvent_innen kurz nach dem Abschluss zu unterstützen, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren und so eine Brücke zwischen dem Studium und ihrer professionellen künstlerischen Laufbahn zu schlagen.
Die beiden ausgewählten Künstlerinnen erhalten eine Ausstellung in der Kunsthalle samt Publikation mit Texten von Mirela Baciak und Chris Clarke sowie ein Preisgeld von je € 3.000.
Jonida Laçi
Jonida Laçi studierte in den Fachbereichen Kunst und Raum | Objekt sowie Kunst und Zeit | Medien an der Akademie der bildenden Künste Wien und wurde für ihre Installation Ajar (2025) mit dem Kunsthalle Wien Preis ausgezeichnet. Die Arbeit verschmilzt Videoprojektionen, Skulpturen und ein Ready-made. Dabei werden Projektoren und Stative als skulpturale Figuren eingesetzt. Laçi verändert auf subtile Weise formale und räumliche Zusammenhänge, um den Einfluss von Fokus und Rahmung auf die Rezeption und Wahrnehmung von Kunst und Medien zu untersuchen.
Luīze Nežberte
Luīze Nežberte, die in der Klasse für Skulptur und Raum an der Universität für Angewandte Kunst studierte, wurde für We could listen much longer, but it is late by now (2025) mit dem Kunsthalle Wien Preis ausgezeichnet. Nežberte überzeugte die Jury mit ihrer raumgreifenden Installation, die aus ihrer Auseinandersetzung mit gefundenen Objekten und historischen Formen entstand, um deren materielle und kulturelle Geschichten aufzudecken. Im Fokus steht ein Versammlungshaus aus dem frühen 18. Jahrhundert in Gaide, Lettland, wo die Herrnhuter Brüdergemeine die lettische Gesellschaft durch reformatorische Initiativen grundlegend veränderte. Die aus der Beschäftigung mit diesem Thema entstandenen skulpturalen Interventionen verweisen auf die Überschneidung zwischen persönlicher Erinnerung, traditioneller Architektur und Geschichtsschreibung.
Liste der Einträge
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Eröffnung: Preis der Kunsthalle Wien 2025
Die Preisträgerinnen Jonida Laçi (Akademie der bildenden Künste Wien) und Luīze Nežberte (Universität für angewandte Kunst Wien) werden in einer gemeinsamen Ausstellung im November 2025 in der Kunsthalle Wien Karlsplatz präsentiert.
Ausstellungseröffnung
Kunsthalle Wien Karlsplatz
Treitlstraße 2
1040 WienAkademie
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Artist Talk: Jonida Laçi und Luīze Nežberte
Jonida Laçi und Luīze Nežberte im Gespräch mit Anna Marckwald und Hannah Marynissen, Co-Kuratorinnen Kunsthalle Wien Preis 2025.
Künstler_innengespräch
Kunsthalle Wien Karlsplatz
Treitlstraße 2
1040 WienAkademie
