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Farid Hafez and Ümmü Selime Türe: Vorträge und Diskussion

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Vortrag
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ort, Treffpunkt (1)
Atelierhaus
Ort, Adresse (1)
Lehárgasse 8
Ort, Adresszusatz (1)
1. OG
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1060 Wien
Ort, Raum (1)
Atelier Süd

Organisiert vom Fachbereich Kunst und Intervention | Konzept, Prof.in Marina Gržinić, in Zusammenarbeit mit Asma Aiad und Anahita Neghabat (Doktorandinnen der Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien).

Farid Hafez (USA/Österreich)
Wie ich zum Staatsfeind erklärt wurde: Operation Luxor und der Kreuzzug gegen den "politischen Islam"

Das Buch erzählt die Geschichte einer der größten rassistischen Polizeioperationen Österreichs, die sich gegen Muslime richtete. Es erzählt die Hintergrundgeschichte, wie es dazu kam und warum kaum Widerstand gegen diese Politik in Österreich zu bemerken war. Das Buch behandelt Operation Luxor auch in Verbindung mit dem "Projekt Ballhausplatz", der FPÖ und dem neuen Stil von Sebastian Kurz. Er geht auf die Rolle von ausländischen Akteur:innen ein und untersucht das Verhalten von Justiz und "Islam-Expert:innen".

Farid Hafez lehrt Internationale Beziehungen in den USA und ist Senior Fellow bei The Bridge Initiative an der Georgetown University in Washington D.C.

Ümmü Selime Türe (Österreich)
Antimuslimischer Rassismus Report 2024: Ein Jahrzehnt des Widerstands und der Dokumentation in Österreich

Ümmü Selime Türe ist Mitbegründerin der Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus (2014), ein Beratungs- und Forschungszentrum, das Daten sammelt und aufbereitet, um unter anderem den jährlichen Bericht zu erstellen.

Ümmü Selime Türe (sie/ihr), ist Kultur- und Sozialanthropologin mit Expertise in psychosozialer Beratung sowie Transformative und Healing Justice. Ihren Master absolvierte sie am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien mit einer Arbeit zum Thema Repräsentation von rassifizierten Communities in den Medien. Sie ist Mitautorin der Anthologie „Therapie Intersektional“, ein Intersektionalität-sensibles Therapie- und Beratungsbuch mit Beiträgen von Expert:innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf Auswirkungen von Rassismus auf Gesundheit, Self- und Collective Care, Intersektionalität sowie Transformative und Healing Justice. Sie arbeitet in Projekten, die von Rassismus betroffene Menschen unterstützen und hat fünfzehn Jahre Erfahrung in der Lehre in sozialen und akademischen Kontexten.  

Moderation
Asma Aiad ist Künstlerin und Forscherin mit Sitz in Wien. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung muslimischer Identitäten, antimuslimischen Rassismus und die Politik der Sichtbarkeit. Derzeit ist sie Doktorandin im Fach Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Anahita Neghabat ist Sozialwissenschaftlerin, Künstlerin und Aktivistin und beschäftigt sich mit kritischer Bildung, (antimuslimischem) Rassismus, postmigrantischen Identitäten und Memes. Derzeit ist sie Doktorandin im Fach Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien.