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xposit / zwei fünfzehn. Die Alumni-Ausstellungsreihe der Akademie der bildenden Künste Wien

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Künstler_innengespräch
Organisationseinheiten
xposit
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
Rektorat, M5
Ort, Adresse (2)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (2)
1010 Wien
Ort, Raum (2)
M21

Mit der Alumni-Ausstellungsreihe xposit werden jedes Semester Arbeiten von Absolvent_innen auf Empfehlung von Professor_innen der Akademie in den Rektoraten vorgestellt.

Im Wintersemester 2015|2016 stellen die Künstlerinnen Andrea Haas (Kunst und Kommunikation bei Elke Krasny) und Anastasiya Yarovenko (Gegenständliche Malerei bei Kirsi Mikkola) sowie der Architekt Edward George Lloyd (bei Hannes Stiefel) aus.

Aktuell:
Fr, 22. Jänner 2016, 13.00–16.00 h
Künstler_inngespräche

13.30 h, M 5
Edward George Lloyd, Projektpräsentation

14.00 h, M 21
Stefanie Seibold im Gespräch mit Anastasiya Yarovenko

14.45 h, M 5
Andrea Haas
Queering the Archive: From A to J – A Ghost Road Movie.
Live movie screening with sound improvisation by Johanna aka MS Mutt.

Vergangene Programmpunkte:

Eröffnung: 16. Oktober 2015 / 13.00 h
Treffpunkt: Büro der Rektorin, M 5
Begrüßung: Eva Blimlinger
Einführung in das Werk von Edward George Lloyd: Hannes Stiefel (Architektur)

Büro der Vizerektorin für Lehre | Nachwuchsförderung, M 5
Begrüßung: Karin Riegler
Einführung in das Werk von Andrea Haas: Elke Krasny (Kunst und Kommunikation)

Büro der Vizerektorin für Kunst | Forschung, M 21
Begrüßung: Andrea B. Braidt
Einführung in das Werk von Anastasiya Yarovenko: Kirsi Mikkola (Gegenständliche Malerei)
anschließend: Erfrischungen

Termine und Öffnungszeiten (M 5 & M 21)

Fr, 16. Oktober 2015, 13.00–15.00 h / Eröffnung
Fr, 22. Jänner 2016, 13.00–16.00 h / Künstler_innengespräche im Rahmen des Rundgangs 2016
19.10.2015–29.01.2016, nach Vereinbarung / bitte um Mail an g.holitz@akbild.ac.at .

Künstler_innen:

Andrea Haas

Lebt in Wien und hat Kunst und Kommunikation studiert. Im Rahmen von mehreren selbstorganisierten Studienaufenthalten war sie in Kanada, u. a. 2013 zur Recherche am Banff Centre und 2011 als Gasthörerin an der Simon Fraser University in Vancouver.

Ihre künstlerischen Arbeiten greifen die Thematik des Archivs auf und verstehen dessen Lücken als jene Orte, an denen die Umarbeitung einer hegemonialen Geschichtschreibung ansetzen muss. Unsichtbarkeiten können so als Raum für Imaginationen wirksam werden und Anstoß geben, Repräsentationsstrukturen von Grund auf neu zu denken.

Queering the Archive: From A to J – A Ghost Road Movie ist ihre Abschlussarbeit, in der sie durch experimentelle künstlerische Prozesse auf visueller wie auf textlicher Ebene rigide Strukturen brüchig werden lässt und Möglichkeiten einer queer-feministischen Perspektive aufzeigt.

Haas
Andrea Haas, Queering the Archive: From A to J – A Ghost Road Movie , 2015

Edward George Lloyd

Edward George Lloyd wurde 1987 in Großbritannien geboren. Nachdem er 2010 sein Studium an der University of Liverpool School of Architecture abgeschlossen hatte, setzte er seine Ausbildung am Institut für Kunst und Architektur der Akademie der bildenden Künste Wien fort. Für sein Masterprojekt (Betreuer: Oliver Domeisen, Hannes Stiefel & Hannes Mayer) erhielt er 2015 den Pfann-Ohmann-Preis und den Würdigungspreis der Akademie; Edward George Lloyd kam auch in die Endrunde für den Prager Start-Point-Preis.

www.f-n-p.co.uk

The Tears Of A Setting Sun. A Tale Of Tenganism, Gold And Textiles

Edward George Lloyd überträgt in seinem Werk die Traditionen der Nomadenvölker der Mongolei auf gegenwärtige Bedingungen und bringt die aktuelle Umwelt durch eine Reihe zeitgenössischer Artefakte zum Ausdruck, die mit sich verschiebenden zeitlichen Vorstellungen von Technik und Produktion operieren. Die herkömmliche Darstellung von Architektur wird auf die des Objekts verlagert und bietet so ein Musterbeispiel für eine Revision kultureller Identität, das eine Brücke zwischen dem traditionellen Kanon der Architektur und der Kulturtheorie schlägt, während es gleichzeitig auf das dichotische Verhältnis referiert, das sich – ein Palimpsest von Dauer und Zeit – Adern gleich durch die Mongolei zieht. Am entscheidendsten ist jedoch, dass Lloyds Werk ein Paradigma dafür bietet, wie sich in den nomadischen Gemeinschaften der heutigen Mongolei Werte wiedereinführen lassen.

Lloyd1
Edward George Lloyd, Mappa Mungli , 2015 © Edward Lloyd

www.f-n-p.co.uk

Anastasiya Yarovenko

Anastasiya Yarovenko wurde 1983 in Tula geboren und lebt und arbeitet heute in Wien. Die Künstlerin beschäftigt sich mit der Beziehung des Körpers zu gesellschaftlichen Strukturen und Verhaltensweisen, zu Raum und Umgebung. Sie bedient sich dabei verschiedener Medien, um das Feld der Bedürfnisse und Notwendigkeiten zu überdenken und zu erweitern und deren unmittelbare Grenzen zu erkunden. Sie hat an der Nationalen Universität Kiew-Mohyla-Akademie der Ukraine "Philologie: Theorie, Geschichte der Literatur und Komparatistik" (Master-Abschluss 2006) und an der Akademie der bildenden Künste Wien Bildende Kunst bei Kirsi Mikkola (Diplom 2015) studiert. In jüngster Zeit hat sie ihre Arbeiten unter anderem in der Ausstellung Spring Onions. The Elementary Forms of Social , Schneiderei, Wien (2013), bei der Kiewer Biennale 2015 (The School of the Displaced) und bei der 6. Moskauer Biennale für zeitgenössische Kunst gezeigt. 2015 wurde sie mit dem Kunsthalle-Wien-Preis ausgezeichnet.
https://ayarovenko.wordpress.com/

Yaro
Anasatasiya Yarovenko, one third of 3 , 2015 (Collage)

Das Werk Anastasiya Yarovenkos beschäftigt sich mit Raum als Situation, als materieller Geste, als kollektives Bild. Zwischen Form und Funktion, Raum und Dimension oszillierend bringt es konkrete Gelegenheiten und bestimmte Verbindungen hervor. Die Künstlerin bedient sich des Rasters als Mittel, um verschiedene Aspekte der Realität wiederzugeben und zu vernetzen. Sie erfasst damit die Oberfläche der Gegenstände, das Innere des Raums und gleichzeitig die sozialen Verhältnisse. Doch der Raster ist mehr als ein bloß formales Werkzeug. Er schafft eine Situation, die jener vergleichbar ist, in der wir uns heute befinden, in der gesellschaftliche Formen, Strukturen und Produkte, die individuelle Wahlmöglichkeiten und Muster akzeptierbaren Verhaltens beschränken, ihre Form nicht länger beibehalten können.