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Diagonalepreise für Antoinette Zwirchmayr und Maria Luz Olivares Capelle

Die Preise für den besten innovativen Film und den besten Kurzspielfilm gehen an zwei Studentinnen der Akadmie.

Für ihren Film Josef – Täterprofil meines Vaters wurde Antoinette Zwirchmayr , Studentin am IBK, Fachbereich Video- und Videoinstallation mit dem Preis der Diagonale in der Kategorie "Bester innovativer Film, Experimental- oder Animationsfilm" ausgezeichnet.

In Der Zuhälter und seine Trophäen setzte sich Antoinette Zwirchmayr mit der Geschichte ihres Großvaters auseinander – nun widmet sie sich ihrem Vater: Nach einem Bankraub von der Dorfgemeinde geächtet verlässt er als Jugendlicher seine Heimat und kauft in Brasilien eine Edelsteinmine. „When you’re young and you realize you were born into the wrong family, you have to come up with something“ – nicht verurteilend, sondern mit insistierender Neugier gräbt die Filmemacherin nach dem Wesen des Vaters. Das experimentelle Biopic einer ambivalenten Person, das Identität in gefühlvoll kadrierten, fast stilllebenartigen Bildern als von der Umgebung abhängiges, höchst fragiles Konstrukt enthüllt. (Katalogtext, mk)

antoinettezwirchmayr.com

Maria Luz Olivares Capelle , Studentin am IBK im Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken, erhielt den Preis in der Kategorie "Bester Kurzspielfilm" und den Thomas Puch Preis für das Beste Drehbuch eines Kinospielfilm für Wald der Echos.

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© Maria Luz Olivares Capelle

Auf der Suche nach ihren im Wald abhandengekommenen Begleitern entdeckt eine Jugendliche die Leichen dreier ertrunkener Mädchen am Ufer eines Sees. Einem Wunder gleich erwachen sie wieder zum Leben. Drei Mädchen stoßen auf die im Waldsee treibende Leiche einer Teenagerin. Als sie diese begraben wollen, öffnet sie plötzlich die Augen. Figuren verschwinden und tauchen wieder auf – das Kuriosum ewiger Wiederkehr. In kontemplativen Szenen und tableaux vivants inszeniert Maria Luz Olivares Capelle einen mythopoetischen Streifzug durch den seit der Antike überlieferten Bild- und Textfundus, der Weiblichkeit, Tod und Schönheit miteinander verbindet. Ein traumhafter, unheimlicher Kurzfilm, der Natur als mysteriös-magischen Ort und zugleich als Echoraum unseres kulturellen Gedächtnisses heraufbeschwört. (Katalogtext, mk)

waldderechos.com , luzolivarescapelle.com , sixpackfilm.com

Folgende Preise gingen an Absolvent_innen der Akademie:

Diagonale-Preis in der Kategorie "Bestes Sounddesign Dokumentarfilm" an Selma Doborac für Those Shocking Shaking Days
Diagonale-Preis Bildgestaltung an Kurdwin Ayub für Paradies! Paradies!
Förderungspreis an Franziska Pflaum (gemeinsam mit Roman Gielke) für das Treatment von Schneegestöber
Lobende Erwähnung in der Kategorie" Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm" Miram Raggam (gemeinsam mit Brigitta Freigassner) für Eigensinn und Ansichtssachen