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Phantasmography I: Spaces of Extraction

Datum
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Eröffnung
Organisationseinheiten
Kunst und Architektur

Eine Ausstellung der Studierenden des Studios Phantasmography von Prof. Michael Hirschbichler am Institut für Kunst und Architektur.

Geführte Besichtigung finden am 17. und 18. Juni um 17.00 h statt. Treffpunkt am Gebäudeeingang der Augasse 2-6.

Geister und Phantome nehmen eine zentrale Stellung im gegenwärtigen Diskurs ein. Dies mag mitunter durch die neue Unheimlichkeit der Natur erklärt werden, durch rasante technologische Entwicklungen und durch politische, ökonomische und kulturelle Konstruktionen, die oft den Bereich des Rationalen übersteigen.

Um uns mit zeitgenössischen Räumen und Landschaften auseinanderzusetzen – die sich jenseits einer klaren Unterscheidung zwischen Natur und Kultur, Menschen und Nichtmenschen, aktiver und passiver Materie, dem Säkularen und dem Nicht-Säkularen, dem Realen und Imaginären erstrecken – hat das Studio versucht die Methode einer „Phantasmographie“ zu entwickeln. Phantome und Phantasmen, die immer in einem Zwischenraum zwischen Orten und Auffassungen angenommen wurden, bieten sich an, um unsere komplexe Wirklichkeit von einem anderen Standpunkt aus zu denken. Ganz allgemein verstanden sind Phantome und Phantasmen Akteure, die schwer zu fassen sind – real oder imaginär –, die jedoch einen materiellen Einfluss auf unsere Welt ausüben. Sie können ehemalige Personen oder Spezies sein, sehr kleine oder sehr große Dinge oder Wesen, mentale Bilder, soziokulturelle Erzählungen, vernachlässigte Vergangenheiten, imaginierte Zukünfte, Hoffnungen, Träume, Ängste.

Im Studio haben wir uns damit beschäftigt Phantome und Phantasmen verschiedener Extraktionsräume in und um Wien aufzuspüren. Mit Methoden und Techniken der Architektur, der Kunst und der Ethnologie und mit verschiedenen Medien haben wir diese Orte im Lauf des Semesters in Feldarbeit untersucht. Zwischen Recherche und Entwurf, modernen und nicht-modernen Auffassungen, Fakten und Fiktionen war es unser Ziel, durch eine intensive und kritische Auseinandersetzung neue Sichtweisen auf diese Extraktionsräume zu eröffnen.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Andreas Brandstetter, Magdalena Stainer, Annika Böcher, Anna Orbanic, Maximilian Pertl, Nikolaus Podlaha, Santiago Vasquez Lopez, Oscar Binder, Patricio Sota Renero, Lara Raith, Vincent Wörndl.

COVID-19-Prävention

Während des Besuches ist verpflichtend eine FFP2-Maske zu tragen. Halten Sie einen Abstand von mindestens 2 Metern zu anderen Besucher_innen. Wir ersuchen um Händedesinfektion beim Betreten und Verlassen des Gebäudes, es stehen Desinfektionsmittel bereit.