Skip to main content

Gips folgt Stein. Das Keckmann-Grabdenkmal

Datum
Termin Label
Ausstellungsdauer
Organisationseinheiten
Akademie
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3, OG1
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Eine Ausstellung der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der Dombauhütte zu St. Stephan.

Im Zentrum steht die Präsentation eines herausragenden Werks des österreichischen Spätmittelalters aus dem Kreis um Michael Tichter und Meister Anton Pilgram: das Keckmann-Epitaph aus St. Stephan. Das Grabdenkmal des 1512 verstorbenen Wiener Universitätsprofessors Johannes Keckmann wird nach der soeben abgeschlossenen Restaurierung durch das Bundesdenkmalamt der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor es an seinen angestammten Platz in die Domkirche zurückkehrt. In Augenhöhe können nicht nur die qualitativ hochwertigen Reliefs mit ihren fein ausgearbeiteten narrativen Details betrachtet werden, sondern auch die spannende Dokumentation von Restauriergeschichte und Untersuchungsergebnissen zu Entstehungsprozess und ursprünglichem farbigen Erscheinungsbild.

Die Verbindung zwischen Akademie, Dombauhütte und Bundesdenkmalamt erklärt sich in einem weiteren Aspekt der Ausstellung, der sich den ebenfalls restaurierten Gipsabgüssen des Keckmann-Epitaphs widmet, die heute noch in der Glyptothek der Akademie aufbewahrt werden. Wie auch die ebenfalls gezeigte Gipsabformung von Meister Pilgrams "Orgelfuß mit Selbstporträt" gehören sie als Zeugnisse der hohen Wertschätzung mittelalterlicher Kunst zu den zahlreichen Abgüssen, die die Akademie im "Gotik-Hype" des 19. Jahrhunderts von Kunstwerken aus dem Stephansdom anfertigen ließ.