Skip to main content

Vortrag Dorit Margreiter

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
1. Stock
Ort, Treffpunkt (1)
Atelierhaus
Ort, Adresse (1)
Lehargasse 6-8
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1060 Wien

Vortrag im Rahmen des Verfahrens zur Verlängerung befristeter Vertragsverhältnisse von UniversitätsprofessorInnen, gemäß § 4 Abs.4.

Dorit Margreiter nimmt bestimmte Begriffe und Verfahren sowohl aus dem Architektur- und Designbereich als auch aus dem Film- und TV-Genre auf, um deren inhaltliche wie auch formale Komponenten für ihre Analyse und Beschreibung des "Everyday Life" zu nutzen.

Unter diesen kulturkritischen Aspekten untersucht sie die unterschiedlichen Ausprägungen des Urbanen und dessen Veränderungen im Zuge der allumfassenden Mediatisierung und Kommerzialisierung, die in den letzten Jahrzehnten stattgefunden haben. Margreiter zeigt, wie Film-, TV- und Werbeschauplätze ideologisch und damit auch formal die öffentlichen Zonen des städtischen Lebens mitbestimmen und untersucht auch den hier sichtbar werdenden Wandel des Privaten. Dabei bedient sie sich mehrerer, historisch unterschiedlicher Figuren. Sie bezieht sich zum einen auf spezielle Modelle der "klassischen" Moderne aus der Architektur (z.B. das 1947 erbaute "Case Study House #22", in Los Angeles), des weiteren auf die weltweit konsumierten
US-amerikanischen Serien (TV-Soaps) sowie auf Werbung. Methodisch setzt Margreiter Film und Fotografie so ein, dass sie zugleich einen Kommentar zur Geschichte dieser Medien als Werkzeug der Dokumentation formuliert.

Sie studierte von 1998-1992 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. 2002 wurde sie mit dem Otto Mauer Preis und 2003 mit dem Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst ausgezeichnet. Dorit Margreiter ist seit 2006 Professorin für Video und Videoinstallation an der Akademie der bildenden Künste Wien. 2009, zeigte sie ihre Filminstallation "Pavilion" im Österreich Pavillion auf der Biennale in Venedig.