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Das Kunstfeld. Eine Studie über Akteure und Institutionen der zeitgenössischen Kunst

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ortsbeschreibung
M13
Ort, Treffpunkt (1)
Hauptgebäude
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Vortrag und Buchvorstellung von Ulf Wuggenig (Soziologe, Leuphana Universität Lüneburg) im Rahmen der Vortragsreihe "Kunstfeld, Kunstwelt, Kunstsystem – Kunstsoziologie Heute" am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften im Wintersemester 2013/14 (ff.). Organisiert von Jens Kastner.

Das Kunstfeld. Eine Studie über Akteure und Institutionen der zeitgenössischen Kunst

Was denken  Künstler_innen, Kurator_innen, Kritiker_innen, Sammler_innen und Ausstellungsbesucher_innen über die zeitgenössische Kunst, was über die dramatischen Veränderungen in diesem Feld? Befragungen in Wien, Hamburg, Paris und Zürich geben Aufschluss  und zeitigen Effekte für die Kunstsoziologie.

Kunstfeld, Kunstwelt, Kunstsystem – Kunstsoziologie Heute

Auch wissenschaftliche Subdisziplinen haben ihre Konjunkturen. Der Kunstsoziologie im deutschsprachigen Raum kann ab den späten 1970er Jahren durchaus eine bis in die nahe Gegenwart hineinreichende Flaute nachgesagt werden. Der letzte Sammelband mit dem Titel „Klassiker der Kunstsoziologie“ (hgg. von Alphons Silbermann) stammt von 1979, über einen „Arbeitskreis Soziologie der Künste“ verfügt die Deutsche Gesellschaft für Soziologie überhaupt erst seit 2010. Mittlerweile aber ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen, und zwar sowohl hinsichtlich empirischer Studien wie auch in puncto Theorie. Und wie bei allen Neuerungen werden bewährte Modelle teils beibehalten – Bourdieus „Kunstfeld“ vielleicht noch mehr als Luhmanns „Kunstsystem“ und Beckers „Kunstwelt“ –, teils verschwinden sie in der Vergessenheit (wie etwa Hanna Deinhards Ansatz und ihre eigentlich nach wie vor treffende Rede von der „Prestigepflicht“ in der Kunst). Lässt sich mit Adorno und Arnold Hauser noch etwas anfangen? Und apropos: Wie steht es mit dem Verhältnis von der Kunstsoziologie zur Kritik? Und warum konsolidiert sich so ein Sozialwissenschaftszweig wie die Kunstsoziologie gerade zu einer Zeit, in der die kulturwissenschaftliche Auffächerung in Visual Studies, künstlerische Forschung und andere Spezialbereiche alte Disziplingrenzen eher hinfällig erscheinen lässt? Fragen über Fragen, die über Einblicke in aktuelle Forschungen und Positionen in der in loser Folge stattfindenden Ringvorlesung von einigen Expertinnen und Experten beantwortet werden sollen.