Raumpark Wien (2)

Stadtgestaltung ist auch Klimagestaltung – und umgekehrt. RAUMPARK steht für eine neue Typologie von Stadt in Zeiten des New Climatic Regime. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Städte werden Stadtplanung und Stadtgestaltung der kommenden Dekaden dominieren. RAUMPARKS sind Stadterweiterungen und -verdichtungen in Form von besiedelten Grünräumen und Wäldern über – und in Vernetzung mit – existierenden Städten. Sie haben das Potential, die ökologische Funktion von Architektur und Stadt grundlegend neu zu formulieren. Spezifisch konzipierte urbane Raum‐ und Gebäudestrukturen und Systeme städtischer Infrastrukturen im Verbund mit Flora and Fauna einer neuen "urbanen Wildnis" werden Groß‐Apparate zur Kontrolle und Steuerung städtischer Klimata bilden.

Das Projekt führt das von der Immobilien Privatstiftung geförderten Forschungsprojekt Raumpark Wien – the city in times of the New Climatic Regime weiter (s. Abschlussbericht 07/2023). Während in jener Projektphase Grundlagenforschung betrieben wurde (u.a. wurde das jetzt zur Anwendung kommende parametrische Applied Shading Probability Tool entwickelt) ist das Ziel dieser Projektphase, eine Fallstudie in der Größenordnung eines städtischen Quartieres für einen spezifischen Ort der Stadt Wien durchzuführen. Im Maßstab, und was die Zielsetzungen in Bezug auf die Vermittlung der Funktionsweise der Struktur betrifft, ist das Format vergleichbar mit einem städtebaulichen Studie mit teilweiser Ausarbeitung im Maßstab einer Projektstudie (Reflection Site / Project Site). Wobei die Erforschung und Entwicklung der neuartigen städtebaulich-architektonischen Typologie, ihre kontextbezogene und klima-performative Ausformulierung sowie die Überprüfung der zugrundeliegenden Thesen im Vordergrund steht (Research by Design).