Skip to main content

Spaces of Commoning – Artistic Practices, the Making of Urban Commons and Visions of Change

Projektleitung:
Anette Baldauf (IKW), Stefan Gruber (IKA)

Projektteam:
Annette Krauss, Vladimir Miller, Mara Verlic, Hong-Kai Wang, Moira Hille, Julia Wieger

Gefördert von:

Logo WWTF
VIENNA SCIENCE AND TECHNOLOGY FUND

Weblink:
http://www.spacesofcommoning.net

WWTF | Public Spaces in Transition 2013
geleitet von Anette Baldauf, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften,
und Stefan Gruber, Institut für Kunst und Architektur
Projektlaufzeit: 1.2.2014 – 31.7.2016

Im Kontext aktueller Wirtschaftskrisen, ökologischer Katastrophen und technologischer Entwicklungen, gewinnt das Konzept der "Commons" insbesondere im Zusammenhang mit alternativen Ökonmoien, neuen sozialen Bewegungen und der Transformation von öffentlichen Räumen an Bedeutung. Diese Debatte öffnet neue Zugänge im Protest gegen die gesellschaftlichen Folgen neoliberaler Politik und der Vorstellungen einer alternative Zukunft jenseits vom Kapitalismus.

Das Forschungsprojekt "Spaces of Commoning" nimmt seinen Ausgangspunkt in den kreativen und innovativen Ansätzen der Commons, um den öffentlichen Raum neu zu denken und die in aktuellen Debatten vorherrschende Opposition von Staat und Markt aufzubrechen. Ironischerweise, bieten die  Commons aber nicht nur einen Zugang zur anti-kapitalistischen Kritik und Aktivismus, sondern wirken auch als Motor wirtschaftlichen Wachstums. Mit anderen Worten, treibt der Kaptialimus ebenso die Commons an. Die Verbreitung von exklusiven Lebensformen in Gated Communities, aber auch privatisierter Bildung- und Gesundheitssyteme zeigen wir einfach sich alternative Werte der Commons in die Produktionsformen des Kapitalsmus überführen lassen. Kann das alte Konzept der Commons dazu beitragen Einhegungs- und Gentrifizierungsprozessen entgegenzuwirken? Kann es uns helfen bestehende Kämpfe sozialer Bewegungen zusammenzuführen, die sich für die Umverteilung von Wohlstand einsetzen?

"Spaces of Commoning" ist als disziplinenübergreifendes Projekt mit Kulturwissenschaftler_innen, Architekt_innen, Urbanist_innen und Künstler_innen konzipiert. Gemeinsam werden wir eine selbst-reflexive Diskussions- und Experimentierplattform für Praktiken des Commonings entwickeln; bestehende soziale und politische Methoden des Commoning kartieren, um dabei inhärente Wertesysteme, Subjektivitäten und Ideologien zu hinterfragen. Nichtzuletzt sollen die erlangte Erkenntnisse in eine Reihe von experimentellen Projektionen einfliessen: radikale Imaginationen alternativer möglicher Welten und Beziehungen.