Skip to main content

Die Sussmann-Stiftung verleiht den 4. internationalen Anni und Heinrich Sussmann-Preis an Heba Y. Amin

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ortsbeschreibung
Wiener Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien

Künstlergespräch/Preisverleihung. Eine Kooperation der Akademie der bildenden Künste / Forschungslabor Film und Fernsehen sowie IBK-Medientechnik mit der Anni und Heinrich Sussmann-Stiftung.

Artist Talk der Preisträgerin Heba Y. Amin

Die Künstlerin Heba Y. Amin (* 1980 in Kairo) präsentiert ihre umfangreichen Forschungs- und Langzeitprojekte, die sich mit der Annäherung von Geopolitik und Technologie befassen. Ihre Arbeit setzt sich mit dem modernen technologischen Fortschritt als einer Erzählung des Imperialismus und der kolonialen Ausbeutung auseinander und untersucht, wie Vorstellungen von Herrschaft und Autoritarismus durch Technologie ausgeübt werden. Amins Multimedia-Werke gehen oft satirisch auf ernsthafte historische Themen ein und zeigen die schwer fassbaren Nuancen globaler Politik auf. Durch ihre Praxis versucht sie, unser Verständnis des gegenwärtigen Zustands zu erweitern, indem sie die Anordnungen der dominanten politischen Macht umkehrt, die durch techno-utopische Visionen und die Gewalt, die diesen Ideologien innewohnt, durchgesetzt wird.
www.hebaamin.com

Die Laudatio hält Kuratorin und Autorin Nat Muller (NL, GB).
www.natmuller.com

Die Anni und Heinrich Sussmann-Stiftung wurde 1989 nach dem letzten Willen von Heinrich Sussmann gegründet, um Künstler zu unterstützen, die sich dem Ideal von Demokratie und Antifaschismus verpflichtet fühlen: Künstler, die Stellung beziehen, provozieren, einen Dialog schaffen, nerven, interpretieren, Raum schaffen, Geschichten erzählen, um verborgene Räume zu beleuchten, um Mächten zu widerstehen, die versuchen, Freiheit, Gleichheit und Demokratie einzuschränken. Sie sind diejenigen, die leider selten Unterstützung bekommen.

Der Sussmann Artist Award wird jährlich basierend auf ihrer aktuellen Arbeit an einen Künstler / eine Künstlergruppe vergeben. Die Künstler werden aus einer Shortlist ausgewählt, die von unseren Beratern (dem Komitee) empfohlen worden sind. Die Mitglieder des Komitees wurden aufgrund ihres Engagements entsprechend den Prinzipien der Anni und Heinrich Sussmann-Stiftung sowie wegen ihrer Erfahrung und ihres Wissens ausgewählt. Eine Jury von mindestens drei KuratorInnen der Stiftung entscheidet letztlich über die Vergabe des Preises.

Bisherige Preisträger waren: Minna Henriksson (FIN), Khaled Jarrar (PAL) und Marina Napruschkina (BLR, DE).

Komitee 2019: Minna Henriksson (FIN), Khaled Jarrar (PAL), Nat Muller (NL, GB), Marina Napruschkina (BLR, DE), Ivor Stodolsky (FRA, DE, FIN), Eve Sussman (USA, GB), Paula Taratuto (ARG), Lior Zalmanson (ISR)

Board of trustees: Friedemann Derschmidt, Daniela Zobel, Ronen Eidelman, Annemarie Steidl, Volkmar Klien

Das Komitee 2017: wurde durch die bisherigen Preisträger Marina Naprushkina und Khaled Jarrar erweitert.

Das Komitee für 2015 und 2016: Aurora Fonda (I, SLO); Ralf Homann (D); Kristina Norman (EST); Christan Rathner (A); Anda Rottenberg (PL); Brigitte van der Sande (NL); Kevin Smith (GB); Pelin Tan (TUR); Masha Zusmann (IL)

Bisher waren für den internationalen Heinrich Sussmann Artist Award (2015-2019) folgende Künstler/innen bzw. Kunstkollektive nominiert:
Ammar Abo Bakr, Activestills, Heba Y. Amin, Ulf Aminde, Marwa Arsanios, Barby Asante, Rene Gabri / Ayreen Anastas + 16 Beaver, the Artikisler video collective, Dimitris Bavellas, James Bridle, Hera Büyüktaşçıyan, The cool couple, The DAAR collective, Gesellschaft der Freund_innen von Halit (Kassel), Gluklya (Natalia Pershina-Yakimanskaya), Nicoline van Harskamp, Minna L. Hennrikkson, Khaled Jarrar, Olga Jitlina, Victoria Lomasko, MAFIA. (Movimiento Argentino de Fotógrafxs Independientes Autoconvocadxs), Silvia Mariotti, Nebojsa Milikić, Mladen Miljanovic, Marina Naprushkina, Ahmet Ogut, Zentrum für Politische Schönheit (Centre for Political Beauty), Joanna Rajkowska, Jonas Staal, Erkan Özgen, Mykola Ridnyi, Anton Vidokle, “The zad” (ZAD – NDDL), Artur Żmijewski,

www.sussmannfoundation.org

Künstlergespräch und Preisverleihung finden auf Englisch statt.