Diaspora in Speculation
Ein Vortrag mit Regina Kanyu Wang, organisiert von Noit Banai, Professor for Diaspora Aesthetics, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften.
Wie verändert sich unser Verständnis von Diaspora in spekulativen Erzählungen – körperlich, ökologisch, räumlich und zeitlich? Digitale Intelligenz wandert in ein Myzelnetzwerk ein, ein indigenes Mädchen muss ihren Körper an einen fremden Planeten anpassen, Mutter und Sohn ringen in einer globalisierten Welt, die von maschineller Übersetzung profitiert, mit ihrer Muttersprache und Identität … In diesem Vortrag teilt Regina Kanyu Wang ihre kreativen Praktiken und akademischen Gedanken anhand ihrer Schreiberfahrungen zum Thema Diaspora in spekulativen Erzählungen.
Regina Kanyu Wang promovierte in Kulturwissenschaften an der Universität Oslo und erwarb ihren Master of Fine Arts (MFA) in Kreativem Schreiben sowie ihren Bachelor of Arts (BA) in Managementwissenschaften an der Fudan-Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der chinesischen Science-Fiction, der Kulturindustrie, den Gender Studies, den Umweltgeisteswissenschaften und dem Kreativen Schreiben. Sie ist Mitherausgeberin von „The Way Spring Arrives and Other Stories“, einer Sammlung chinesischer spekulativer Fiktion von ausschließlich weiblichen und nicht-binären Autor*innen, sowie von „New Voices in Chinese Science Fiction“ und „The Making of The Wandering Earth: A Film Production Handbook“. Sie ist zudem eine mehrfach ausgezeichnete und für den Hugo Award nominierte Autorin. Sie schreibt auf Englisch und Chinesisch und ihre Werke wurden in rund zehn Sprachen übersetzt.