Queerer Stummfilm mit Live-Vertonung von Martti Winkler und Andi Lechner

Bereits zum Auftakt der Filmära Anfang des 20. Jahrhunderts machten mutige Filmschaffende queere Perspektiven im Stummfilm sichtbar, deren Aufführung meist auch musikalisch untermalt waren.

In Zeiten von Extremismen, Anfeindung und Polarisierung haben es sich Akkordeonistin Martti Winkler und Gitarrist Andi Lechner zur Aufgabe gemacht, vergessene queere Stummfilmklassiker in zeitgemäßem Sound-Gewand zu vertonen und einer neuen Generation zugänglich zu machen.

Das Duo, welches sich bei der gemeinsamen musikalischen Arbeit am Burgtheater kennengelernt und bereits u. a. Stummfilme beim Internationalen Akkordeonfestival 2024 vertont hat, setzt sich im Rahmen der von ihnen kuratierten Filmreihe mit diesem wertvollen Kulturgut im Spannungsfeld von Gender, non-verbaler Sichtbarkeit und klanglicher Gestaltung auseinander und lädt anschließend das Publikum zum gemeinsamen Austausch ein.

Andi Lechner – freischaffender Musiker aus Wien – hat dort bei Karl Ratzer Jazzgitarre studiert. Außerdem erhielt er Unterricht von u. a. Bill Frisell, Marc Ribot und Mike Stern.
Er ist überdies im Dark/Indie-Folk-Projekt The Ghost And The Machine, bei der Indie/No-Wave-Band Operation Silberfisch sowie der Heavy-Psych-Band Great Rift tätig und teilte sich die Bühnen und Studios bereits mit Walther Soyka, Son Of The Velvet Rat, Reinhold Bilgeri, Andreas Vitasek, Alex Miksch, Karl Ratzer, Danny Frankel und Janie Cowan.

Martti Winkler’s Hauptinstrument ist das Akkordeon, sie spielt aber genauso gerne Synthesizer oder schnitzt sich mit dem Gemüseorchester einfach selber Instrumente – wahrhaftig aus Gemüse.
Sie ist Mitglied der Queer-Pop Band POP:SCH und bei Tanz Baby! und teilte die Bühne schon mit Adam Green, Dota Kehr, Amanda Palmer, Clara Luzia, Fijuka und vielen mehr.