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Naakpɛɛi Ni Nmaa Wolo – Wunderblock – 魔術板

Die SummerSchool 2025 unter dem Motto Naakpɛɛi Ni Nmaa Wolo /Wunderblock/ 魔術 war das Zusammentreffen dreier Kunstuniversitäten aus Afrika, Asien und Europa von 22.28.9.2025 an der Akademie und setzte die 2024 an der CAA Hangzhou erfolgreich unter dem Titel Traces gestartete Zusammenarbeit fort.

Das Wunderblock 2025 fand im Rahmen des Erasmus+ International Credit Mobility Programms der Akademie der bildenden Künste Wien statt und wurde gemeinsam mit zwei ASA-Partneruniversitäten durchgeführt – der K.N.U.S.T. (Kwame Nkrumah University of Science and Technology, Kumasi, Ghana) und der CAA (China Academy of Art, Hangzhou, China). Mehr zum ASA-Netzwerk hier.

Die CAA China Academy of Art Hangzhou, die seit ihrer Gründung 1928 zu einer der herausragenden Kunstuniversitäten Chinas zählt, K.N.U.S.T. Kumasi, die als universitäre Institution ein wesentlicher Teil der Unabhängigkeitserklärung und Staatsgründung Ghanas ist, und die Akademie der bildenden Künste Wien als eine der ältesten Kunstuniversitäten weltweit.

Beim Besuch der beiden Partneruniversitäten stand Wien als Inkubator der Moderne im Zentrum und das Motto war Sigmund Freuds Wunderblock. Freud stellte sich das menschliche Gedächtnis und die Psyche wie die Oberfläche einer Wachsplatte vor, über die weiches Papier gelegt wird – ein sogenannter Wunderblock, auf welchen mit einem spitzen Gegenstand die menschliche Wahrnehmung der Welt eingeritzt wird. Für ihn war die Oberfläche das Bewusstsein und die weiche darunter das Unbewusste und zusammen ergeben sie die visualisierte Form unserer Gedächtnisse – zwei Bilder in einem Bild überlagert. Die Symbolik dieses susuɔ niŋmaa wolo/Wunderblocks/móhuàn jìshìbên ist weitreichend und sollte im Kontext der Summerschool eine neue Wirkung entfalten. An sieben Tagen haben sich die teilnehmenden Studierenden und Lehrenden zu Vorträgen und Diskussionen in der Akademie getroffen und ein gemeinsames Ausstellungsprojekt im Exhibit Eschenbachgasse realisiert. Auf dem Programm standen der Besuch von Sammlungen und Institutionen und Rektor Johan Hartle hat die Gäste aus Kumasi und Hangzhou durch das Rote Wien geführt. Das Freud Museum, das Kunsthistorische Museum, die Ausstellung von Ibrahim Mahama in der Kunsthalle Wien und das Wien Museum waren kontroverse und inspirierende Ausgangspunkte, um unterschiedliche Vorstellungen, Herangehensweisen und Diskurse zu eröffnen und zu diskutieren.