Skip to main content

Standort „Ballonhalle“ – Architekturwettbewerb entschieden

Der neue Standort „Ballonhalle“ der Akademie der bildenden Künste Wien bietet in den Ateliers, Labors, Veranstaltungs- und Seminarräumen künftig den Studierenden der Restaurierung und Konservierung, sowie allen Hörer_innen der naturwissenschaftlichen Bildungsangebote der Universität ausreichend Platz für Lehre, Forschung und Wissenschaftsvermittlung.

Die Institute werden bei ihrer Arbeit am neuen Standort zudem auch mit der neuesten Technik ausgestattet sein. Im ausgewählten Entwurf von Schenker Salvi Weber Architektinnen spiegeln sich die inhaltlichen Schwerpunkte der Institute wider, die ab 2027 ihre Arbeit zur Umsetzung moderner Strategien im Umgang mit und zum Erhalt von Kunst und Kultur aufnehmen und die Ballonhalle wird zu einem klar lesbaren Akzent am Eingang des Arsenals.

Der Entwurf von Schenker Salvi Weber Architektinnen setzt in den 15 Meter hohen Luftraum der Ballonhalle als ersten Stock eine Art Box auf Stelzen, in der die Seminarräume für die Lehre der Institute untergebracht werden. Das charakteristische Tonnendach und die Außenwände mit hohen Fenstern bleiben mit dieser architektonischen Lösung sichtbar, der weitläufige Raumeindruck der Ballonhalle bleibt erlebbar. In der Ballonhalle werden sich außerdem die Bibliothek und die öffentlichen Veranstaltungsflächen befinden. Der moderne, weithin sichtbare Zubau besteht aus einer eingeschoßigen Halle für die Werkstätten und Ateliers und einem fünfgeschoßigen Kopfbau als Büro- und Laborgebäude. Der Zubau setzt typische Elemente der Industriearchitektur fort und führt sie in die Gegenwart. Das für Fabriksbauten typische Sheddach (Sägezahndach) der Halle ermöglicht eine gute Ausleuchtung der tiefen Räume mit natürlichem Lichteinfall aus Norden. Das nach Süden ausgerichtete Dach wird als PV-Anlage zur Energiegewinnung genutzt. Der turmartige Kopfbau mit hinterlüfteter Metallfassade verbindet den Zubau mit dem Bestand und überschwebt Teile der Ballonhalle, mit der er über eine Fuge verbunden ist.

Die Wettbewerbsjury begründet ihre Entscheidung für den Entwurf von Schenker Salvi Weber Architekten wie folgt: "Insgesamt handelt es sich um einen sehr überzeugenden Entwurf, der städtebauliche, architektonische, funktionale und ökologische Kriterien synthetisch zusammenführt und dabei einen gelungenen Dialog zwischen Bestands- und Neubau inszeniert."