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Kunsthalle Wien Preis 2025: Ausstellung von Jonida Laçi und Luīze Nežberte

Ausstellung:
7.11.2025 25.1.2026
Kunsthalle Wien
Karlsplatz

Zur Ausstellung

Die Kunsthalle Wien Karlsplatz eröffnet ihr Winterprogramm mit einer Ausstellung von Jonida Laçi (geb. 1990, Durrës, Albanien) und Luīze Nežberte (geb. 1998, Riga, Lettland), die mit dem Kunsthalle Wien Preis 2025 ausgezeichnet wurden. Der Preis wurde 2002 ins Leben gerufen und wird in Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien organisiert. Die Auszeichnung zielt darauf ab, eine neue Generation von
Künstler_innen zu fördern und würdigt jährlich herausragende Diplomarbeiten von Absolvent_innen, die mit unterschiedlichen Medien und Themenbereichen arbeiten. Laçi und Nežberte erhalten eine gemeinsame Ausstellung in der Kunsthalle Wien Karlsplatz mit einem Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache sowie ein Preisgeld in Höhe von je € 3.000. Die Aussellung wurde kuratiert von Anna Marckwald und Hannah Marynissen.

Jonida Laçi studierte in den Fachbereichen Kunst und Raum | Objekt sowie Kunst und Zeit | Medien an der Akademie der bildenden Künste Wien. Laçi arbeitet mit verschiedenen Medien und schafft Werke, die sich zwischen Skulptur, Video, Fotografie, Installation und textbasierten Praktiken bewegen. Durch Fragen zu Form, Blick, Übersetzungsprozessen und Standardisierungsparametern untersucht sie die für diese Medien spezifischen Produktions- und Wahrnehmungsbedingungen, wobei „die sozioökonomischen Einschreibungen in vertraute Materialien, Räume und Prozesse“ im Zentrum ihres Interesses stehen. In ihrer Diplompräsentation Ajar (2025) hinterfragte Laçi anhand räumlicher Installationen die Konstruktion von Bildern und Skulpturen und bezog dabei die Betrachter_innen als aktive Teilnehmer_innen in die Herstellung von Bedeutung ein.

Stimmen zum Kunsthalle Wien Preis 2025

Johan F. Hartle, Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien:

"Es ist ein besonderes Ereignis für die Akademie der bildenden Künste Wien, eine Absolventin mit eigener Ausstellung in der Kunsthalle Wien präsentiert zu sehen. Auf so großer Bühne die künstlerische Karriere zu starten, ist eine große Chance. Wir sind sehr stolz, im Rahmen dieser Zusammenarbeit exemplarisch zeigen zu können, was an der Akademie geschieht und unsere Studierenden bewegt.  Mit Jonida Laçi wurde eine Künstlerin ausgewählt, die mit bewegten Bildern verstörend eigenwillige Szenarien erzeugt. Mit ihrer sensiblen Rauminstallation Ajar hat sie die Jury ebenso überzeugt wie überrascht. Diese starke künstlerische Position und ihr präziser Umgang mit Medien haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“

Michelle Cotton, Artistic Director, Kunsthalle Wien:

„Der Kunsthalle Wien Preis ist eine wichtige Plattform, die jungen Künstler_innen in Wien die Möglichkeit bietet, ihre erste institutionelle Einzelausstellung und Publikation zu realisieren. Er hebt auch die dynamische junge Szene Wiens hervor und unterstreicht gleichzeitig die zentrale Rolle, die die Akademie der bildenden Künste und die Universität für angewandte Kunst im zeitgenössischen Kunstdiskurs der Stadt spielen. Die Resonanz auf die Ausschreibung war in diesem Jahr überwältigend, sodass die Jury vor der schwierigen Aufgabe stand, aus über hundert Diplompräsentationen nur zwei Künstler_innen auszuwählen. Sie entschied sich für die herausragenden Arbeiten von Jonida Laçi und Luīze Nežberte, zwei Künstlerinnen, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Natur des Raums und der gebauten Umwelt auseinandersetzen. Wir arbeiten nun intensiv an ihrer Ausstellung im mNovember, in die wir auch einige neue Auftragsarbeiten einbeziehen wollen.“