Skip to main content

Gunter Damisch und "New Talents"

Datum
Termin Label
Ausstellungsdauer
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
Veranstaltungssaal, Investkredit Bank AG, 1010 Wien, Renngasse 10

Daniel Domig – Valetin Hirsch – Adrienn Kiss – Manuel Knapp – Philip Patkowitsch – Mathias Pöschl – Anna Schreger – Fabian Seiz
Die Invest Art Premiere präsentiert eine Auswahl des Ordinariats für Grafik und druckgrafische Techniken an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Vorgestellt werden AbsolventInnen der letztenJahre und Studierende. Die Ausstellung gibt einen Einblick in dasSchaffen von jungen KünstlerInnen, deren Arbeiten mit wenigen Ausnahmenin der Zeichnung und im Strich den Ausgangspunkt ihrer schöpferischenAuseinandersetzung haben. Die Konzentration auf diese Arbeitsweise undihre teilweise Umsetzung in Druckprozesse gilt als ein wertvollesKreativpotenzial innerhalb der bildenden Künste. Von dort führen diekünstlerischen Entwicklungslinien in alle Bereiche des menschlichenGestaltens. Den Gegensatz dazu liefern die farbreichen Bilderwelten vonGunter Damisch, mit ihrem Netzwerk aus Zeichen und Geflecht der Linien,die er als eine zentrale Spur menschlichen Bewusstseins versteht.

KünstlerInnen:

Gunter Damisch (geb. 1958 inSteyr) verbindet in seiner Malerei Welten des Makro- und desMikrokosmos durch zwei Bildelemente: die meist zu einer insularen Formzusammengezogene Farbfläche und die mäanderartige Linie. Beide werdenin ornamentaler Ordnung über das Bildfeld verteilt, isoliert oder zuFigurationen zusammengehängt, die in ihrer Lesbarkeit jedoch skripturalbleiben.

Daniel Domig (geb. 1983 inVancouver) inszeniert seine Bilder als ein Wechselspiel von Figur undRaum und ihrem Verhältnis zum Betrachter. In einem Prozess des immerwieder Übermalens und Reinterpretierens verschiebt sich die Figur alsAusgangspunkt in den Ebenen des sie umgebenden Bildraumes, verbirgtsich in ihm und wird verborgen.

Valentin Hirsch (geb. 1978 inEschwege) hat einen ganz starken Bezug zur Zeichnung und Radierung.Beide Techniken ermöglichen für ihn Präzision und Klarheit. Der Elefantals Motiv zieht sich kontinuierlich durch sein Oeuvre. Der Dualismusvon Stärke und Verletzlichkeit fasziniert hier in Verbindung mit dersamtenen und anziehenden Farbe Schwarz.

Adrienn Kiss (geb. 1978 in Györ)nähert sich ihren Arbeiten über die Fotografie. Meist sind esSelbstporträts, die sie dann in der Umsetzung realistischinterpretiert. In ihren großformatigen Zeichnungen verwendet sieFarbstifte, die malerisch gemischt werden. Das Festhalten vonAtmosphäre und das Beschreiben von Gefühlen sind ihre Hauptanliegen.

Manuel Knapp (geb. 1978 inWolfsberg) arbeitet in seinen Bildern an extremen Prozessen derWahrnehmung. Linien, Rechtecke und Andeutungen einfachstergeometrischer Figuren bilden in unterschiedlichen Weißnuancen dasreduzierte Farb- und Formenvokabular. Sie sind dabei weniger Merkmalevorhandener Dinge, sondern stellen Gliederungsverläufe dar.

Philip Patkowitschs (geb. 1981 inZell am See) Arbeiten drehen sich thematisch um die Polarexpeditionenam Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Von denExpeditionsberichten ausgehend variieren die Bleistift- undTuschzeichnungen in Technik und inhaltlichen Aspekten gleichsam alseine Art Dokumentation des Arbeitsprozesses und des Forschergeistes.

Mathias Pöschl (geb. 1981 inWien) arbeitet in den Medien Zeichnung und Skulptur und verbindet einenformalistischen Ansatz mit Fragen kultureller Diffusion und sozialerUngerechtigkeit. Oft sind es Inhalte aus der afroamerikanischenGesellschaft mit ihrer sozialpolitischen Realität, denen er dieerhabene Stellung der minimalistischen Kunst der 1960er Jahregegenüberstellt.

Anna Schreger (geb. 1977 in Wien)zeichnet kuriose und geheimnisvolle Gebilde, die in ihrer strenglinearen Darstellungsweise sehr plastisch wirken. DieBleistiftzeichnungen zeigen die Sammlung von pseudoanatomischen undmaschinenartigen Gerätschaften wie aus dem Baumarkt, gemacht für einmodernes imaginäres Wellnessbefinden.

Fabian Seiz (geb. 1975 in Wien)fertigt seine Arbeiten aus Resten von Holz und scheinbarenAbfallprodukten, die er neu zu Bildhaftem und Skulpturalem arrangiert.Oft erinnern die Objekte an wissenschaftliche Maschinerien, mit denener Welterklärungsmodelle hinterfragt. Seine Arbeiten aus Furnierholzverweisen auf einen erweiterten Malereibegriff.