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THE BLUE, THE PINK, THE IMMATERIAL, THE VOID

Datum
Termin Label
Ausstellung
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
Austrian Cultural Forum London 28
Rutland Gate
London SW7 1PQ
United Kingdom

THE BLUE, THE PINK, THE IMMATERIAL, THE VOID präsentiert die Arbeiten von 14 jungen Künstler_innen aus London und Wien, die sich mit dem technologischen Erhabenen auseinandersetzen.

Künstler_innen der Akademie: Arang Choi (Figurative Painting) | Pyo E (Textual Sculpture) | Natalia Gurova & Nora Aaron Scherer (Object Sculpture) | Kubakub (Art and Architecture) | Jérôme David Meinlschmidt (Expanded Pictorial Space) | JJ Ramsauer (Expanded Pictorial Space - Action / Sculpture / Installation) | Alfred Rottensteiner (Expanded Pictorial Space) | Esther Vörösmarty (Art and Photography) gemeimsam mit den in London lebenden Künstler_innen Aitor Gonzalez | Laila Majid | Tamu Nkiwane | Rebecca Parkin | Grace Woodcock

Kurator_innen: Rosa Abbott & Krishna Balakrishnan

THE BLUE, THE PINK, THE IMMATERIAL, THE VOID präsentiert die Arbeiten von 14 jungen Künstler_innen aus London und Wien, die sich mit dem technologischen Erhabenen auseinandersetzen. In Form von Performances, Malerei, Skulptur, Zeichnung, Sound und digitalen Medien untersucht die Ausstellung, wie sich unterschiedliche Formen des Erhabenen in Kunstwerken als technologische Phänomene und Erfahrungen manifestieren können.

Das "technologische Erhabene" wird seit dem frühen 20. Jahrhundert theoretisiert, als Künstler_innen begannen, ihre Aufmerksamkeit auf die industriellen Maschinen der Moderne zu richten. In einer zunehmend entmaterialisierten Lebensweise begegnet uns das technologische Erhabene in Form von scheinbar grenzenlosen Netzwerken, einem Übermaß an Bildern und Informationen und einem Gefühl des Schreckens, wenn wir über digitale Nachrichtenmedien von geopolitischen Unruhen erfahren. Im Zeitalter Kants war das Erhabene ein Sturm auf dem Meer, der uns zu verschlingen drohte. Im Jahr 2022 manifestiert sich das Erhabene in Form von bedrohlich blinkenden Pixeln auf unseren Bildschirmen, die auf Krieg oder Waldbrände hinweisen.

THE BLUE, THE PINK, THE IMMATERIAL, THE VOID reflektiert über die Angst einflößende Ehrfurcht, die wir angesichts der grenzenlosen Information und Technologie empfinden, über die desorientierende Wirkung der städtischen Architektur und über unsere Sehnsucht nach einer Rückkehr zur Spiritualität und/oder Sinnlichkeit im technologischen Zeitalter. Viele der Kunstwerke durchbrechen die Banalität, die als Nebenprodukt des technologischen Erhabenen entsteht, indem sie das Staunen, die Seltsamkeit, die Freude, die Intimität oder den Ekel hervorheben; sie erinnern uns an die Heterogenität der Welt, den Reichtum der Erfahrung und daran, wie die Kunst ein Mikrokosmos davon sein kann - indem sie Geschichten erzählt, eine Flucht aus der Realität bietet, neue Möglichkeiten eröffnet und uns erlaubt, zu "reisen", indem wir uns umschauen, anstatt uns zu bewegen.

THE BLUE, THE PINK, THE IMMATERIAL, THE VOID wird begleitet von einer Publikation mit Texten von Dr. Betti Marenko (Central Saint Martins / Hybrid Futures Lab) und Georgina Voss (London College of Communication) sowie einem Gespräch zwischen den Kurator_innen und Dr. Axel Stockberger (Künstler und Dozent an der Akademie der bildenden Künste Wien) sowie einer Dokumentation der Kunstwerke. Eine Online-Plattform wird die Ausstellung auch einem breiteren internationalen Publikum zugänglich machen und die künstlerischen Prozesse der beteiligten Künstler_innen weiter öffnen.

Diese Ausstellung ist Teil unseres Curatorial Residency Programms in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum London und dem Central Saint Martins - University of Arts London. Absolvent_innen des Postgrade Masters Culture, Criticism and Curation reisen nach Wien und wählen Studierende der Akademie aus, um sie gemeinsam mit britischen Künstler_innen in einer Ausstellung im ACF London zu präsentieren. Dieses Projekt wurde 2015 ins Leben gerufen und hat bereits Dutzende britische und österreichische Künstler_innen mit britischen Kurator_innen zusammen gebracht.